Juli-/August-News

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und unter den gelockerten Corona-Bedingungen auch erholsame Ferien!

Die letzten Monate haben uns allen viel abverlangt. Insbesondere die Älteren, die Kinder, SchülerInnen und StudentInnen sowie die Familien haben unter der Pandemie mit den Kontaktbeschränkungen sehr gelitten.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei der Verwaltung bedanken, die sich schnell auf die schwierige Situation eingestellt hat. Auch die Kommunalpolitik musste mit dieser Situation umgehen. Unsere Fraktionssitzungen haben wir digital per Videositzung durchführen müssen. Wenn es jetzt wieder richtig losgeht, würden wir uns freuen, wenn Sie bei uns mitmachen! Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, rufen Sie uns einfach an.

Baumschutz in Oststeinbek – erneute Absage der anderen Fraktionen

Es hätte ein weiterer Baustein in Richtung Naturschutz, Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden können, aber leider scheiterte unser Antrag zur Erstellung einer Baumschutzsatzung erneut an den festgefahrenen Meinungen der anderen Fraktionen und Wählergemeinschaften. Auch eine finanzielle Beteiligung bei Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen an Bäumen (u.a. Entfernung und Vorbeugung des Eichenprozessionsspinners, aber auch andere Schutzmaßnahmen) konnte nicht überzeugen.

Unsere Idee einer Baumschutzsatzung sollte an die Baumschutzsatzungen der umliegenden Gemeinden, Barsbüttel, Glinde, Reinbek und der Stadt Hamburg anknüpfen. Mit ihr sollte ein bürgernaher Naturschutz eingeführt werden, der zugleich eine finanzielle Förderung zu Gunsten der Eigentümer von Altbäumen beinhaltete. Diesen Vorschlag hatten wir bereits 2016 während des Antrages der Verwaltung auf Erstellung einer Baumschutzsatzung getätigt.

Die sachlichen Argumente sprechen für eine Baumschutzsatzung (darüber haben wir bereits 2016 berichtet): 

  • Bäume sind Lebensqualität : sie tragen zu einem attraktiven Ortsbild bei, fördern den Klimaschutz und sind wichtiger Lebensraum für viele Tierarten.
  • Oststeinbek hat einen extrem geringen Waldanteil. Alter Baumbestand -insbesondere im Privateigentum- ist kaum vorhanden, um so wichtiger ist es diesen zu schützen.
  • Der Verwaltungsaufwand einer Satzung ist überschaubar
  • Eine Baumschutzsatzung lässt sich gut mit der Gewährung von Zuschüssen für die fachgerechte Pflege alter Bäume verbinden.
  • Bereits 2016 hat die Verwaltung betont, dass die Nachbargemeinde Barsbüttel sehr gute Erfahrungen mit der Baumschutzsatzung macht, sie wird von den BürgerInnen gut akzeptiert.
  • Weitere umliegende Bereiche haben jetzt ebenso eine Baumschutzsatzung: Glinde, Reinbek und Hamburg
  • Die BürgerInnen interessieren sich immer mehr für den Erhalt der Bäume
  • Die Einführung einer Baumschutzsatzung ist im BNaSchG und LNaSchG begründet und wird von Land und Kreis befürwortet.
  • Zahlreiche Baumarten sind von der Baumschutzsatzung gar nicht erfasst, nur ökologisch „hochwertige“ Laubgehölze werden geschützt. Die meisten Grundstückseigentümer wird sie nicht betreffen und die, die es betrifft können durch in der Satzung verankerte Beratung und finanzielle Unterstützung der Gemeinde erhalten
  • Die vielen unterschiedlichen Regelungen zum Baumschutz (BNaSchG, LNaSchG, Bebauungspläne, Knickschutz können in der Satzung zusammengeführt werden und es gibt nur eine Anlaufstelle für BürgerInnen zur Klärung, ob eine Baumfällung möglich ist oder nicht. Das ist bürgernah und führt zu kürzeren Entscheidungszeiten. 

Gängelung der Bürger?

Die Argumente der anderen Fraktionen und Wählergemeinschaften sind vorrangig, dass sie keine weiteren Einschränkungen der BürgerInnen im privaten Bereich wünschen. Ja sogar von „Gängelung der Bürger ist die Rede“. Es wird in Gänze auf die Eigenverantwortung der BürgerInnen gesetzt.

Wer sich die Baumschutzsatzungen der umliegenden Gemeinden ansieht, findet dort viele Ausnahmen des Baumschutzes, wie in etwa „…Diese Satzung gilt nicht für Nadelbäume, Pappeln, Weiden und Kern- und Steinobstbäume……….., sofern sie nicht das Ortsbild prägen, oder auch unter §5 „Ausnahmen und Befreiungen ……. Die Erhaltung des geschützten Baumes für bewohnte Gebäude mit unzumutbaren Nachteilen verbunden ist, insbesondere wenn Aufenthaltsräume während des Tages nur mit künstlichem Licht benutzt werden können. ( Auszug der Glinder Baumschutzsatzung) usw.

Wer alle weiteren Maßnahmen zum Erhalt der Bäume als Gängelung empfindet, hält unserer Meinung auch nicht viel von Naturschutz. Leider befanden sich unter den Vertretern dieser Meinung auch Mitglieder oder ehemalige Mitglieder des BUND. Ob diese Meinung mit den Grundsätzen des BUND vereinbar ist, halten wir für zweifelhaft (hierzu ein Link zum weiter lesen  https://www.bund-sh.de/stadtnatur/baumschutz/ )

Viele BürgerInnen sind sich ihrer Verantwortung in Sachen Natur- und Klimaschutz bereits bewusst. Sie nehmen ihre Eigenverantwortung war. Diese BürgerInnen werden sich auch durch eine Baumschutzsatzung nicht eingeschränkt fühlen. Leider erleben wir es immer wieder, dass es vermehrt nach Verkäufen von Grundstücken zu Baumfällungen kommt, leider auch zu anderen Naturfreveln. Hier ist die Frage, ob wir uns Eigenverantwortung in Sachen Klimaschutz in der Zukunft noch leisten können.  

Mit diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die Gemeinschaft für eine oben beschriebene Lebensqualität den Baumschutz reglementiert.   Dann ist es auch keine „Gängelung“, sondern das Recht der nachfolgenden Generationen, diejenigen Menschen auf den Weg zu führen, die die Linie gänzlich verloren haben.

Das Recht eine Baumschutzsatzung zu erstellen ist uns gesetzlich vorgegeben. Die Regelungen dazu finden sich im BNaSchG §29 und LNaSchG §18. Also nichts, was gesetzlich nicht erlaubt wäre. Des Weiteren dienen Satzungen immer dazu privates Recht zu reglementieren und gesellschaftstauglich zu machen. Siehe z.B. Straßenreinigungssatzung, Friedhofssatzung und Bebauungspläne.

Der Baum bleibt ja auch immer im privaten Eigentum, dies soll sich ja nicht ändern, nur die Art und Weise, wie mit diesem Lebewesen umgegangen wird, muss zum Erhalt der Natur und für einen künftigen Klimaschutz für die Zukunft anders geregelt sein. Das sind wir der nachfolgenden Generation schuldig. Dafür sind wir auch bereit öffentliche Mittel für den Erhalt der Bäume zur Verfügung zu stellen. Vielleicht kann dadurch auch die übertriebene Knickpflege verhindert werden.

Klimaschutz beginnt auch vor der eigenen Haustür im eigenen Garten. Wir können ihn nicht länger auf andere verschieben.

Naturschutzanträge seien plakative Anträge der großen Parteien vor den Wahlen!

Diesen Vorwurf der CDU-Fraktion können wir ganz einfach bei Seite schieben. Denn die SPD- Fraktion kämpft seit der Aufhebung der „Oststeinbeker Baumschutzsatzung“ durch die CDU und OWG 1992 für ihre Wiedereinführung. Zuletzt haben wir bereits 2016 den Vorstoß der Verwaltung zur Einführung einer Baumschutzsatzung als einzige Fraktion unterstützt. Sie ist uns also seit jeher eine Herzensangelegenheit und wir halten sie in der heutigen Zeit für wichtiger als jemals zuvor. Und auch die finanzielle Unterstützung der BürgerInnen bei der Pflege ihrer Altbäume ist keine neue Erfindung der CDU sondern wurde von uns bereits bei der Diskussion 2016 vorgeschlagen (Siehe hierzu unsere öffentlichen Beiträge aus dieser Zeit).

Für den Kampf der zukünftigen Generationen in Sachen Klimaschutz ist nunmehr abschließend zu hoffen, dass die sachlichen Argumente zugunsten des Baumschutzes Oberhand gewinnen.

Juni-News

Marktfest 2021

In der aktuellen Sitzung des KSJA wurde mit den Stimmen von CDU und OWG gegen die Stimmen von SPD und Osbek.net das Konzept der Gemeinde zur Ausrichtung des Marktfestes 2021 abgelehnt. Wir bedauern dies und hätten uns gefreut, zu einem etwas späteren Zeitpunkt im September dieses Event für Kinder und Jugendliche aber auch für kulturinteressierte stattfinden zu lassen und das gute Konzept der Gemeinde umzusetzen, sofern das Infektionsgeschehen dies zu diesem Zeitpunkt zugelassen hätte. Dieser Möglichkeit wurde leider bereits jetzt eine Absage erteilt.

Gibt es ausreichend Plätze für die Kinderbetreuung?

Laut Aussage der Verwaltung wird es in Oststeinbek auch nach dem Start der Naturkita ein Defizit von 10 Kitaplätzen geben. Dieser Zustand wird sich aller Voraussicht nach auch noch bis zur Fertigstellung der neuen Schule nicht ändern. Für die SPD Faktion ist es nicht tragbar, dass unsere Gemeinde Ihrer Aufgabe, jedem Kind ein Angebot machen zu können, nicht nachkommt. Die Gemeinde wurde daher dringend damit beauftragt, wenigstens die Möglichkeiten zur Ansiedelung einer weiteren Tagespflege zu forcieren, um die temporäre Lücke in den nächsten drei Jahren zu schließen. Des Weiteren wurde leider ebenfalls gegen die Stimmen der SPD und Osbek.net eine Erhöhung der Kitagebühren im Elementarbereich für die Eltern um 0,30 Cent pro Betreuungsstunde beschlossen.

Bezahlbarer Wohnraum

Jeder von Ihnen kennt das Problem aus dem Bekannten- oder Freundeskreis, die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung in unserer Gemeinde ist schwierig und hinterlässt Spuren. Dies könnte auch die Erklärung für den Rückgang der EinwohnerInnen in der Altersgruppe der 26 – 60-Jährigen sein, also der potenziell Erwerbstätigen um 130 Personen in nur zwei Jahren.  Weiter zugenommen hat die Anzahl der EinwohnerInnen mit einem Alter von 81 – 95 Jahren um 144. In Summe haben wir 8927 EinwohnerInnen zum Stichtag 17.02.2021, das sind 21 weniger als noch 2019. Auch der Jugendbeirat betont als Ergebnis seiner Umfrage bei den jungen OststeinbekerInnen, dass eine überwältigende Mehrzahl auch nach dem Auszug bei den Eltern in Oststeinbek bleiben möchte. Leider wird dies auch in Zukunft für die Meisten nicht möglich sein. Wir setzen uns weiter gegen die Widerstände für bezahlbaren und geförderten Wohnraum ein.

Mai-News

Eine Chance wurde vertan!  Keine zusätzlichen geförderten Wohnungen im Willipark

Jede Gemeinde, jede Stadt benötigt bezahlbaren Wohnraum. Dieser kann über staatlich geförderte Maßnahmen der Bevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Oft müssen aber die Investoren bei Neubauprojekten überzeugt werden auch diese Wohnform anzubieten. Doch in Oststeinbek ist alles anders! Der Investor für den Willipark (B-Plan 42) hat angeboten mehr geförderte Wohnungen zu realisieren. Von den bisher 30 geplanten Wohnungen würde er auf 45 Wohnungen aufstocken. Dadurch wird zwar die Gesamtzahl der Wohnungen von 90 auf 105 erhöht, aber das Bauvolumen ändert sich kaum, da mehr kostengünstige kleine Wohnungen angeboten werden.  Diese werden auch für alleinstehende Senioren benötigt. Auch hat der Investor vorgeschlagen maximal 15 geförderte Wohnungen an unter 60-jährige und Familien zu vergeben. Dies wird in Oststeinbek dringend benötigt, da die vorhandenen Sozialwohnungen im Eichredder und in der Möllner Landstraße demnächst aus der Mietpreis- und Belegungsbindung herausfallen. Gute Idee, wie wir finden, aber nur mit den Stimmen der SPD konnten wir keine Mehrheit für zusätzlich geförderte Wohnungen und eine Vergabe auch an unter 60-Jährige in Oststeinbek herstellen.

Ortsentwicklungskonzept für den Ortsteil Havighorst

Wir möchten Sie ermutigen, sich an dem Entwicklungsprozess und der Befragung zu beteiligen, damit wir eine Grundlage für eine nachhaltige, zielgerichtete und beteiligungsorientierte Entwicklung des Ortsteils anschieben können. Wir brauchen also Ihre Einschätzung, damit wir die richtigen Entscheidungen treffen können!

Weitere Infos gibt es hier und auf der Homepage der Gemeinde.

Schnelles Internet für Havighorst

Auch wer zurzeit über einen ausreichenden Internetempfang verfügt, sollte sich Gedanken darüber machen, ob sich in den nächsten Jahren sein Nutzungsverhalten ändern wird und damit höhere Ansprüche an die Leistungsfähigkeit seines Anschlusses entstehen. Zurzeit läuft die Abfrage der Media Sachsenwald GmbH, es ist allerdings eine Anschlussquote von 30 Prozent notwendig, damit Havighorst an die Infrastruktur der Zukunft angeschlossen wird.

Kein Schulbus durch den Barsbütteler Weg

Wir haben gute Nachrichten für die AnwohnerInnen am Barsbütteler Weg, die vorgesehene Schulbuslinie durch den Barsbütteler Weg zur neuen Grundschule ist vom Tisch, es gibt eine bessere Gesamtlösung über den Willinghusener Weg und das neue Gewerbegebiet.

Okko Ulrichs rückt für Funda Gür nach

Ab April steht uns Funda Gür leider nicht mehr als Gemeindevertreterin zur Verfügung. Funda hat mit ihrem Fachwissen viele gute Ideen in der Fraktion beigesteuert. Das ist innerhalb der SPD nicht unbemerkt geblieben und führte dazu, dass Funda Ende Februar von den Genossen aus Delmenhorst zur Oberbürgermeisterkandidatin gewählt wurde.

Liebe Funda, wir danken dir für dein Engagement und drücken dir die Daumen für die OB-Wahl im September!

Wir begrüßen Okko Ulrichs zurück in der Fraktion! Er rückt als neuer Gemeindevertreter nach und wird auch den KSJA verstärken.

Schön, dass du wieder dabei bist, Okko!

April-News

Impfungen gegen Corona

Im Hauptausschuss am 8.3.21 konnten wir uns mit dem Antrag zur Unterstützung unserer älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger bei der Beförderung zu Impfzentren durchsetzen. In Verbindung mit dem „Bus75 GbR“ kann die Verwaltung nun die Kosten übernehmen. Einzelheiten finden Sie auf der Homepage der Gemeinde.

Grundschulneubau

Noch gibt es die Hügellandschaft südlich der Tennisplätze, aber die Planungen für die neue Grundschule laufen im Hintergrund auf Hochtouren. Bei einer durchgeführten Schülerbeteiligung für die Außenanlagen gab es viele interessante Ideen. Auf die Pole-Position hat es eine Kletterwand geschafft, aber auch die Trampoline sind ganz weit vorne gelandet.

In der Lenkungsgruppe Schulneubau haben wir uns für die Energieversorgung auf einen KFW55-Standard geeinigt. Dies ist die wirtschaftlichste Variante, die auch eine hohe Förderung beinhaltet.

Beim Lüftungskonzept haben wir auch die aktuelle schwierige Corona-Lage in die Überlegungen einfließen lassen. Die Lüftung erfolgt ausschließlich über die Fenster in der Fassade und Öffnungsflügel in den Dachlaternen. Eine Querlüftung mit Kamineffekt sorgt für effizienten natürlichen Luftaustausch. Durch die Aufteilung und Anordnung der Fenster sind unterschiedliche Lüftungsszenarien möglich:

• Stoßlüftung (Sommer, Pause): Luftaustausch durch kurzzeitig weit geöffnetes Fenster in Abhängigkeit vom Winddruck

• Spaltlüftung (Winter, Wind): Luftaustausch durch Wind, Temperaturunterschiede und Thermik, wird durch Querlüftung begünstigt

• Nachtauskühlung (Sommer): thermische Durchspülung des Raumes mit kühler Nachtluft, Wetter- und Einbruchschutz durch Lamellengitter

März-News

Kita-Beiträge

Durch die neue Kita-Reform sind in Schleswig-Holstein die Kita-Beiträge gedeckelt worden und mussten entsprechend in den Gemeinden angepasst werden. In Oststeinbek waren die Beiträge schon so moderat, dass bei uns bei Anwendung der Standart-Beitragssätze keine sehr großen Unterschiede festzustellen waren. Immerhin konnte die SPD dafür sorgen, dass im Elementarbereich, wo sich als einziges die Beiträge erhöht hätten, keine Erhöhung durchgeführt, sondern der bestehende Beitragssatz beibehalten wurde.

Das ist uns jedoch nicht genug!  Die SPD stellt im Laufe des ersten Halbjahres einen Antrag zur weiteren finanziellen Entlastung der Eltern bei gleichbleibender Qualität. Wir werden uns dazu in der Fraktion beraten und einen hoffentlich mehrheitsfähigen Antrag präsentieren.

Wir bleiben für Sie am Ball.

Beförderung von Seniorinnen und Senioren zu den Impfzentren für die Impfungen gegen Corona

Viele Seniorinnen und Senioren in Oststeinbek sind noch rüstig und mobil und können selbsttätig zum Impfzentrum fahren, um dort gegen Corona geimpft zu werden. Es gibt jedoch auch eine erhebliche Anzahl, die nicht mobil sind und auch nicht, zum Zeitpunkt Ihrer Impfung oder gar generell, auf die Hilfe von Verwandten oder Freunden zurückgreifen können. Für diese Seniorinnen und Senioren bitten wir die Gemeinde, eine Möglichkeit zu finden, wie sie zu ihrem zugewiesenen Impftermin zum Impfzentrum und wieder zurückkommen können.

Online-Sitzungen

Wir setzen uns für Online-Ausschüsse ein, an denen die OststeinbekerInnen per Internet teilnehmen können. Wir möchten eine transparente Diskussion in den vorbereitenden Ausschüssen, um dann in der Gemeindevertretung entscheiden zu können. Die Bürgerinnen und Bürger sollen über die politischen Entscheidungen frühzeitig informiert werden. Eilanträge, wie den Abriss des Sporthauses Barsbütteler Weg finden wir nicht gut!

Für Sie nachgefragt! Baumfällarbeiten

Auf der Gemeindevertretung vom 01.02.2021 teilte die Verwaltung zu den Baumfällarbeiten an den Knicks, Forellenbachpark und Höhe Umspannwerk mit, dass verärgerte Bürger sie angesprochen und sich auch selbst schon an die untere Naturschutzbehörde gewandt haben. Die Baumfällarbeiten im Forellenbachpark und beim Umspannwerk sind im Einvernehmen mit den Behörden, hier wird es Ersatzbepflanzungen geben.

Um die Knickpflege am Golfplatz zu überprüfen wurde von der Verwaltung die untere Naturschutzbehörde eingeschaltet. Mehr Informationen hierzu finden sie auf der Homepage der Gemeinde unter „Aktuelles und Bekanntmachungen, Arbeiten am Regenrückhaltebecken“

Die Empfehlung der SPD, die Ersatzbepflanzung der gefällten Erlen im Forellenbachpark in der Nähe des Altbestandes vorzunehmen, da hier eine Gruppe Erlenzeisige heimisch ist, wurde von der Verwaltung aufgenommen.  

Eindrücke zur GV vom 01.02.2020

In der gestrigen GV hat man feststellen können, was ein Umgehen der Diskussionen in den Fachausschüssen bewirkt. Corona bedingt, fiel der Bauausschuss aus und es wurde gleich eine GV anberaumt, die nur paritätisch mit weniger Mitgliedern besetzt und öffentlich stark begrenzt war. Die uneinheitlichen Diskussions- und Beschlussergebnisse zeigen, wie wichtig die Vordiskussionen in den einzelnen Fachausschüssen sind, da diese zur weiteren Beratung in die Fraktionen gegeben werden können und dann zu einheitlichen Meinungen und Beschlussvorschlägen in der GV führen.

In Gänze war diese GV und ihre Ergebnisse sehr unbefriedigend. Besonders spiegelte sich dies in den Tagesordnungspunkten Antrag der CDU-Fraktion zum Abbruch und Neubau des Sporthauses im Barbütteler Weg, Freigabe der Unterlagen Schulneubau Leistungsphase 2 und Waldkita wider. Dass die Sitzung zeitlich bis 23 Uhr überzogen wurde, zeigt die Wichtigkeit der Diskussionen.

Hierzu kurze Anmerkungen:

CDU-Fraktion zum Abbruch und Neubau des Sporthauses im Barbüttler Weg

Dieser Antrag wäre fast so beschlossen worden, ohne jegliche Vordiskussion in den Fachausschüssen und ohne Bedarfs- und Nutzungsanalyse und ohne Überprüfung und Gegenüberstellung der im Antrag der CDU beschriebenen Kosten für die Sanierung des Altgebäudes und eines Neubaus. Die Rettung kam durch den Vorschlag des Bürgermeisters, welcher unsere Idee zur Erstellung einer Bedarfs- und Nutzungsanalyse aufgriff und dem Gremium diese im Vorwege empfahl um dann im KSJA zu diskutieren. Dem wurde zwar so gefolgt, gleichwohl hat die GV entschieden, das Objekt durch einen Neubau zu ersetzen, ohne eine Abschätzung der möglichen Sanierung durchzuführen. Wir haben uns zu diesem Punkt enthalten, da wir grundsätzlich nicht gegen einen Neubau des Sporthauses sind, sondern das oben beschriebene Verfahren nicht für seriöse Politik halten. Hierzu hätte es noch mehr Gesprächsbedarf von unserer Seite gegeben.

Freigabe der Unterlagen Schulneubau Leistungsphase 2

Das Projekt Schulneubau wurde zum Abschluss der Leistungsphase 2 durch die Architekten und Fachplaner vorgestellt. Die danach stattgefundene Diskussion und Erläuterungen zur Belüftung auch bezugnehmend auf den Antrag der OWG zur Belüftung der Klassenräume, der Bedenken zu klima(un)freundlichen Außenfassaden und Dachmaterial hätten im Fachausschuss beraten werden müssen und in den Fraktionen nachbesprochen werden können. Die Fragen in der GV hätten sich in Grenzen gehalten und wären zielführender gewesen. Die Lüftungsfrage wäre höchstwahrscheinlich abschließend schon geklärt gewesen und hätte nicht in den Lenkungsausschuss Schulneubau verwiesen werden müssen. Nun sollen die Planer eine Kostenschätzung und Empfehlung erarbeiten und der Lenkungsausschuss beschließt.

Waldkita

Auf der gestrigen Sitzung der Gemeindevertretung sollte die Standortfrage für die Naturkita abschließend getroffen werden. Leider ist uns dies nicht gelungen!

Die geführte Diskussion zum Thema Wald/Naturkita hat jedoch eindeutig gezeigt, dass sie unbedingt in einem Fachausschuss vorbehandelt hätte werden müssen. Es gab hierzu noch viel mehr Fragen, Anregungen und Ideen, gerade auch zu einem geeigneten Übergangsstandort. Diese wurden vom Bürgervorsteher aufgrund der begrenzten Zeit jedoch nicht im vollen Umfang zugelassen. Wir als SPD sind mit dem Ergebnis der GV-Sitzung nicht wirklich zufrieden.

Die SPD-Fraktion hat sich, mit der Bewertungsmatrix der Verwaltung auseinandergesetzt. Nach Besichtigung weiterer Flächen haben wir ein anderes Bewertungsschema ausgewählt und die Flächen mit ihren Vor- und Nachteilen gegeneinander abgewogen. Als Ergebnis für die am besten geeignetsten Fläche haben wir die Fläche Am Mühlenteich ermittelt. Mit diesem Ergebnis sind wir dann auch in die gestrige Diskussion eingestiegen, mussten dann aber schnell feststellen, dass laut Verwaltung eigentlich nur die Fläche nördlich Birkenhain für eine kurzfristige Realisierung zur Verfügung steht.

Da wir dies nicht wollten und auch nicht aufgrund des Zeitdrucks einer von uns nicht priorisierten Fläche zustimmen wollten, haben wir notgedrungen einer nicht zufriedenstellenden Übergangslösung zugestimmt, um weiterhin die Möglichkeit der Realisierung einer Naturkita zu behalten.

Die Suche nach einer geeigneten Fläche geht also weiter. Die Verwaltung wird die Einrichtung einer Naturkita Am Mühlenteich untersuchen und übergangsweise werden die beiden Zirkuswagen an geeigneter Stelle positioniert, damit die 16 KiTa-Plätze zum 1.8.21 zur Verfügung stehen. Ob unsere Vorschläge wie der Parkplatz bei der Grundschule oder vor dem Jugendzentrum realisiert werden können, ist noch offen. Die Verwaltung bevorzugt das gemeindeeigene Grundstück Langstücken für die beiden Zirkuswagen.

Wir als SPD finden das Angebot einer Naturkita auf dem Gelände Am Mühlenteich so interessant, dass wir uns weiterhin dafür einsetzen werden.

Überraschend ist, dass dieser Antrag mit den Stimmen von Osbek-Net und SPD bei einer Gegenstimme (CDU) aufgrund von Enthaltungen durch OWG und CDU so durchgegangen ist.

Die Enthaltungen können wir nur so interpretieren, dass die anderen Fraktionen keine weiteren Lösungen für die im Sommer entstehende Bedarfslücke an Kitaplätzen einbringen können, denn wie die Diskussionen bisher gelaufen sind, waren sie nicht gewillt, Geld für eine reguläre Kitagruppe in die Hand zu nehmen. Gegenstimme hätte Ablehnung der Naturkita bedeutet und damit die Suche nach neuen Möglichkeiten zur Deckung der Bedarfslücke. Das hat sich dann doch nur einer getraut.

Februar-News

Baumschutz

Die SPD-Fraktion setzt sich für den Schutz der Bäume in Oststeinbek ein und wird daher zum nächsten Umweltausschuss einen Antrag zur Erstellung einer Baumschutzsatzung einreichen. Mit der Baumschutzsatzung sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • Erhaltung und Sicherung des Baumbestandes
    • Einfache Handhabbarkeit und Transparenz
    • Klare Zuständigkeiten
    • Bürgernahes und bürgerfreundliches Verfahren
    • Akzeptanz von Bürgern und Verwaltung

Der Antrag der CDU- und osbek.net-Fraktion auf finanzielle Beteiligung der Gemeinde zur Beseitigung der Eichenprozessionsspinner auf privaten Flächen in der Gemeindevertretung am 14.12.2020 ging in die richtige Richtung, hatte aber aus unserer Sicht einen kleinen Fehler. Die Kosten für die Beseitigung des Schädlings sollten von der Gemeinde getragen werden und nur in Ausnahmefällen würden die Grundstückseigentümer mit bis zu 20% an den Kosten beteiligt. Unserem Vorschlag diese 20% Beteiligung bei der Schädlingsbekämpfung grundsätzlich anzuwenden fand keine Mehrheit, somit bleibt uns nur der Umweg über eine Baumschutzsatzung, die auch dafür sorgen kann, dass die mit Steuergeld gepflegten Bäume erhalten bleiben. Eine finanzielle Unterstützung allein schützt den Baum nicht vor der Fällung!

Nachruf

Unser ehemaliger Bürgervorsteher Hans-Ulrich Moll ist am 9.1.21 verstorben. Wir denken gerne an Uli Moll zurück. Er war sehr zugewandt, sehr verlässlich und weniger parteipolitisch orientiert. Die Entwicklung der Gemeinde lag ihm am Herzen. Wir danken Uli Moll für seinen Einsatz und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.