Kreisverkehr an der MöLa

Die Kreuzung Möllner Landstraße / Stormarnstraße ist eine Gefahrenstelle. Zahlreiche Unfälle und Beinahe-Unfälle mit Kindern belegen dies. Für Fußgänger und Radfahrer scheint insbesondere der Abbiegerverkehr kritisch zu sein.

Die SPD-Fraktion hat deshalb in der Sitzung der Arbeitsgruppe Verkehr (findet im Rahmen des neuen Flächennutzungsplans statt) am 8. Juni 2017 vorgeschlagen, einen Kreisverkehr zu errichten. Der Verkehrsplaner, der die Sitzung fachlich begleitete, zeigte sich von dieser Idee sehr angetan. Er sagte, dass ein Kreisverkehr zwei Vorteile haben kann:

  1. Die Gefahren für Fußgänger werden an Kreiseln drastisch minimiert, weil es weniger Begegnungspunkte für Auto und restlichen Verkehr gibt (8 statt 32 „Konfliktpunkte“).
  2. Der Verkehr auf der Möllner Landstraße würde verlangsamt werden, was Lärm und Gefahren reduziert. Zugleich kann der Kreisel aber mehr Verkehr bewältigen als eine Ampel, weil sich der Verkehrsfluss bedarfsgerecht organisiert.

Noch in der Sitzung wurden erste grobe Vermessungen auf den Karten vorgenommen. Ein erstes – natürlich nicht fundiert untersuchtes – Ergebnis: Rein von den Platzverhältnissen wäre es theoretisch möglich, hier einen Kreisverkehr zu bauen. Dafür ist ein Durchmesser von 35 Metern erforderlich. Auch die Grundstücks-Eigentumsverhältnisse würden einem solchen Vorhaben wohl nicht im Wege stehen, weil der Gemeinde sowohl über das Grundstück des Musischen Forums, als auch des daneben liegenden Wohnhauses verfügen kann – von den Vorgärten dieser Grundstücke bräuchte man Teile. Zudem könnte die Gemeinde über Teile des Wendehammers an der Uferstraße verfügen.

Die SPD-Fraktion wird nun dafür sorgen, dass ein konkreter Prüfauftrag für diese Idee erteilt wird. Spannend würde noch die Finanzierungsfrage: Die Straße gehört nicht der Gemeinde Oststeinbek, sondern dem Land. Dieses würde die Baukosten von mind. 500.000,- Euro aber sicher nicht übernehmen.