Wohnen in Oststeinbek

Die Herausforderung:

  • Die Metropolregionen wachsen weiter. Viele Menschen wollen nach Oststeinbek ziehen. Wohnungen und Häuser sind knapp. Darum sind die Mieten und die Immobilienpreise in Oststeinbek hoch. Darunter leiden insbesondere  junge Menschen; viele junge Leute müssen Oststeinbek und Havighorst verlassen und ziehen nach Glinde oder Hamburg. Nach aktuellen Berechnungen wird die Zahl der Kinder im Ort immer weiter zurückgehen, wenn nicht gehandelt wird.
  • Der  Bedarf an bezahlbaren Wohnungen kann nicht ansatzweise gedeckt werden. Viele Oststeinbeker*innen sind nicht wohlhabend, die Warteliste für öffentlich geförderte Wohnungen wird immer länger.
  • Ältere Menschen haben andere Wohnbedürfnisse.  Mehr Menschen brauchen barrierefreie Wohnungen und individualisierte Pflege- oder Betreuungsangebote. Mehr Menschen können ihre Treppen nicht mehr steigen oder sind von Haus und Garten überfordert. Senior*innen leben zunehmend allein.
  • Wir brauchen Potentialflächen für Wohngebiete. Wie sich der Ort in den nächsten 30 Jahren entwickelt, weiß niemand genau. Aber um diese Entwicklung steuern zu können, sind vorbereitende Planungen und die Ausweisung möglicher Wohngebiete im Flächennutzungsplan nötig.

Unsere Lösung für die Zukunft:

  • Oststeinbek wächst organisch. Neuer Wohnraum wird gebaut – aber in überschaubarem Maße und sowohl flächenschonend als auch ins Ortsbild integriert. Wir wollen weder Hochhäuser im Ort noch großflächige Einzelhaussiedlungen auf der grünen Wiese. Im Flächennutzungsplan müssen Entwicklungsflächen für Wohnungsbau vorgesehen werden.
  • Oststeinbek muss überschaubar bleiben. Die Grenze von 10.000 Einwohner*innen soll nicht überschritten werden, dafür ist unsere Infrastruktur nicht ausgelegt.
  • Wir unterstützen den Bau von öffentlich geförderten Wohnungen für alle Altersgruppen –so konzipiert und gebaut, dass gut gemischte Quartiere entstehen, die zur Bebauungsstruktur Oststeinbeks passen.
  • Senior*innen sind eine Bereicherung für den Ort – sie dürfen nicht in abgelegene Seniorenquartiere oder in Nachbarorte abgeschoben werden. Ein gutes Miteinander von Alt und Jung ist die Zukunft unseres Ortes! Es gibt künftig mehr generationenübergreifende Wohnanlagen für alte und junge Menschen, auch mit passenden Wohnungen für Alleinlebende. Familien und Singles jeden Alters wohnen und leben gemeinsam in Oststeinbek. Wer seinen Garten oder das Treppensteigen nicht mehr schafft, findet passende Wohnangebote im Ort.
  • Wohnquartiersnahe Unterstützungs- und Pflegeangebote für ältere Menschen werden ausgebaut.
  • Die Mobilität älterer Menschen wird mit Hilfe von bezahlbaren Angeboten durch Fahrdienste, z.B. Sammeltaxi oder Bürgerbus, gesichert.
  • Die Gemeindeverwaltung bietet weiterhin bürgernahen Service vor Ort.
  • Innenverdichtung ist gut – aber keine Patentlösung. DieHinterliegerBebauung von Gärten, die Bebauung von innerörtlichen Grünflächen und der Ersatz vorhandener Häuser durch deutlich höhere und breitere Häuser an derselben Stelle können das Ortsbild stark verändern. Das bemerken zahlreiche Bürger*innen derzeit in ihrer Nachbarschaft. Innenverdichtung wird deshalb nur dort vorangetrieben, wo sie sinnvoll ist. Dafür benötigen wir gezielt angepasste Bebauungspläne.
  • Für das neue Wohngebiet „Willi-Park“ haben die Oststeinbeker Senior*innen den ersten Zugriff, danach wird es eine Öffnung auch für junge Menschen geben, um einen guten Generationenmix zu bekommen.
  • Auch in Havighorst werden Wohnungen für Senior*innen und junge Menschen gebaut. Dafür bieten sich u.a. die jetzigen Flächen des Bauhofes und der Feuerwehr an. Die Vorgaben des Ortsteilentwicklungskonzeptes sind hierbei unsere Richtschnur.
  • Wohnungsbau am Langstücken: Hier, wo z.Zt. nur eine leere Lagerhalle auf sinnvolle Nutzung wartet,  kann die Gemeinde  eigene Flächen bereitstellen. Wir werden auf einen schnellstmöglichen Abriss dieser Lagerhalle hinwirken und dort den Bau von Wohnungen anschieben.
  • Mit dem Bebauungsplan Nr. 45 nördlich Breedenweg wollen wir dringend benötigten bezahlbaren Wohnraum auch für junge Menschen und Alleinlebende schaffen.
  • Auf dem alten Schulgelände werden zur Umgebung passende Wohnhäusergebaut, soweit es nicht mehr für die neue Grundschule oder für die Erweiterung des Parks benötigt wird.
  • Die Fläche zwischen Möllner Landstraße und Postweg, direkt gegenüber dem Rathaus,  liegt seit Jahren in Teilen brach. Wir wollen sie gemeinsam mit den Eigentümern zu einem nachbarschaftsverträglichen Wohngebiet entwickeln. Das bedeutet für uns insbesondere, dass im nördlichen Bereich am Postweg niedrig und ohne Verschattung der umliegenden Reihenhäuser gebaut wird. Die Bebauung zur Möllner Landstraße hin muss attraktiv und passend zum umliegenden Straßenbild erfolgen.