Krippenplatz-Vergabe: Zwei zusätzliche Gruppen und private Tageseltern retten die Gemeinde (knapp)

Alle Eltern, die für den Zeitraum bis Ende Januar 2020 einen Krippenplatz (also für Kinder unter 3 Jahren) beantragt hatten, haben im letzten Vergabe-Ausschuss vom April das Angebot für einen Betreuungsplatz erhalten. Das ging nur aus zwei Gründen:

  1. Auf massives Drängen der SPD-Fraktion hat die Gemeinde zwei Elementar-Gruppen (das ist der Kindergarten für die Altersgruppe von 3 Jahren bis Schuleintritt) zu Krippen-Gruppen mit insgesamt 20 Plätzen umgewandelt, welche ab 1. November 2019 zur Verfügung stehen. Hier sind zzt. sogar noch 4 Plätze frei.
  2. Insgesamt 26 Kinder werden nicht in Krippen betreut, sondern in den vier (erfreulicherweise vorhandenen!) privaten Kindertagespflegestellen.

Die Gemeinde Oststeinbek entgeht also nur durch die Angebote Privater sowie eine – erst nach quälenden Diskussionen beschlossene – Gruppen-Umstrukturierung einem erneuten Krippenplatz-Notstand, wie er 2018 bestand.

Dass private Tagespflegestellen in Oststeinbek fast drei ganze Krippen-Gruppen ersetzen, ist für die Gemeinde sehr praktisch und günstig. Die Tagespflegepersonen leisten sehr gute Arbeit und sind in Oststeinbek zum Teil fachlich erheblich besser qualifiziert, als es gesetzlich vorgeschrieben ist sowie in einem Berufsverband organisiert, der überdurchschnittliche Qualitätsstandards vorgibt. Tagespflegepersonen bieten Kindern einen überschaubaren, eher familiären Rahmen und werden von einigen Eltern gegenüber der Krippe bevorzugt. Klar ist jedoch auch, dass für die Tagespflegestellen nicht die gleichen gesetzlichen Qualitätsanforderungen gelten, wie für Krippen. Zudem sind die Einrichtungen räumlich und im Hinblick auf Spielgeräte oder Außenbereiche oft nicht so ausgestattet, wie Krippen. Tagespflegestellen sind begrüßenswerte Einrichtungen, die wir weiter unterstützen werden. Aber wir erwarten von der Gemeinde Oststeinbek, dass die Eltern stets Wahlfreiheit haben, welche Betreuungsform sie wünschen.

Die Umwandlung der Elementar-Gruppen war als Sofortmaßnahme zwingend notwendig – genau so, wie die SPD-Fraktion es seit fast einem Jahr immer wieder gesagt hatte. Dadurch, dass der Bürgermeister und die anderen Fraktionen jedoch keine zusätzliche Gruppe finanzieren wollten, werden nun aber die Plätze für die Kinder im Alter von über drei Jahren knapp und Elementar-Gruppen werden überbelegt – exakt davor hatte die SPD-Fraktion im Rahmen der Gruppen-Umwandlung stets gewarnt. „Wir erwarten von Politik und Bürgermeister künftig eine deutlich großzügigere, bedarfsgerechte Kapazitätsplanung, damit die Oststeinbeker Eltern berufliche Planungssicherheit haben. Sparpolitik auf Kosten der Kinderbetreuung steht Oststeinbek nicht gut zu Gesicht“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft. An statistischen Daten scheitert es übrigens nicht – die Gemeinde hat eine umfassende und – wie wir nun wissen – zutreffende Bedarfsprognose für die nächsten Jahre vorliegen.

Senioren-Wohngebiet Willi-Park – InteressentInnen können sich jetzt online registrieren

Das Senioren-Wohngebiet am Willinghusener Weg nimmt planerische Gestalt an, die Vorbereitungen für den Bebauungsplan Nr. 42 laufen auf Hochtouren. Die Investoren – die Familien Wulf und Stölken – haben nun eine Projekt-Website eingerichtet. Hier werden nach und nach Informationen zum Bau des Wohngebiets veröffentlicht. Außerdem haben OststeinbekerInnen die Möglichkeit, sich für einen Newsletter zu registrieren. So bleiben sie immer über aktuelle Entwicklungen auf dem neusten Stand und können auch ihr konkretes Interesse an Miete oder Kauf bekunden. www.oststeinbek42.de

Budni bleibt!

Bei der Demonstration am vergangenen Samstag apellierten Bürgerinnen und Bürger an Budni und Vermieter, den Standort Oststeinbek zu erhalten. Der Einsatz war erfolgreich!

Gute Nachrichten für Oststeinbek – die Firma Budnikowsky hat ihre zu Mitte September dieses Jahres ausgesprochene Kündigung des Mietvertrags zurückgenommen. Damit ist die Schließung abgewendet.

Der Vermieter des Objekts, Horst Gibbesch aus Bargteheide, teilte der SPD-Fraktion Oststeinbek mit, es habe am Montag ein Termin mit dem Budni-Geschäftsführer Wöhlke in Bargteheide stattgefunden. Beide Vertragsparteien hätten sich laut Gibbesch beeindruckt von dem Engagement der Bürgerinitiative zum Erhalt der Budni-Filiale und der Demonstration vom Samstag gezeigt. Gibbesch habe Budni eine Reduzierung des Mietzinses angeboten sowie außerdem eine Regelung, die eventuellen Umsatzeinbußen durch die Sanierung der Möllner Landstraße Ende dieses Jahres Rechnung trägt. Danach wurde eine Einigung erzielt. Er habe Budni dabei als angemehmen Verhandlungspartner erlebt und auch Verständnis für die Sorgen seines Mieters, was die Baustelle angeht.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft sagte: „Das ist ein Erfolg der Bürgerinnen und Bürger, die deutlich gezeigt haben, dass ihnen der Einzelhandel im Ortskern allgemein und das Unternehmen Budni insbesondere am Herzen liegt. Im Ergebnis stehen alle Beteiligten sehr gut da. Ein ganz besonderer Dank gilt der Initiatorin der Online-Petition und Anmelderin der Demo, Sabine Buthmann.“

An der Petition beteiligten sich über 700 Menschen online über openpetition.org und offline über Papier-Unterschriftenlisten. Die SPD Oststeinbek hatte die Budni-Bürgerinitiative von Beginn an intensiv unterstützt. Auf Antrag der SPD-Fraktion unterstütze auch die Gemeindevertretung die Forderung der Bürger.

Sabine Buthmann spricht zu den Teilnehmern der Budni-Demo.

Über weitere Details des Mietvertrags haben Budni und Gibbesch Stillschweigen vereinbart. Es ist also nicht bekannt, wie lange die vertragliche Bindung von Budni nun mindestens gilt. Sicher sind es aber nicht wieder 10 Jahre. Christian Höft sagte: „Das ist erst einmal ein Erfolg für den Moment. Mittelfristig ist es nun wichtig, dass die Gemeinde Oststeinbek Sorge dafür trägt, dass der Ortskern attraktiver wird und nicht durch die schon jetzt mächtige Konkurrenz am Ortsrand ausblutet. Die Kommunalpolitik wird in vielen Bereichen gefordert sein: Die Ortsmitte muss schön sowie gut und sicher zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar sein. Wir werden auch dauerhaft unseren EDEKA in der Ortsmitte brauchen, weil er mit allen anderen Geschäften ein Gesamtpaket bildet. Es ist also professionelle Städteplanung in Verbindung mit aktiver Wirtschaftspolitik zur Gestaltung der zentralen Handelsimmobilien nötig, um die Lebensqualität Oststeinbeks zu erhalten. Hierfür wird man auch Geld in die Hand nehmen müssen.“

Gemeindevertretung Oststeinbek unterstützt Petition „Budni muss bleiben!“

Die Gemeindevertretung Oststeinbek hat gestern fast einstimmig eine Resolution beschlossen, mit der die Bürgerinitiative „Budni muss bleiben!“ unterstützt wird. Die Gemeindevertretung empfiehlt allen Bürgerinnen und Bürgern Oststeinbeks, die Online-Petition von Sabine Buthmann zu unterzeichnen.

Der Wortlaut der Resolution:

Budni muss bleiben!

Die Gemeindevertretung Oststeinbek unterstützt das Anliegen der Bürgerinitiative „Budni muss bleiben!“ und empfiehlt den Oststeinbekerinnen und Oststeinbekern, sich an der Petition von Sabine Buthmann auf Openpetition.de* zu beteiligen.

Die Budni-Filiale ist ein wichtiger Bestandteil der Oststeinbeker Ortsmitte. Sie bereichert das Einzelhandelsangebot erheblich und ergänzt das Angebot von EDEKA und den anderen Geschäften im Dreieck „EKZ-Post-Budi“ ideal. Gerade für die im Ort lebenden Familien mit Kindern und für die Seniorinnen und Senioren bietet Budnikowski eine unverzichtbare und zentral gelegene Einkaufsmöglichkeit für Drogerieartikel.

Der Bürgermeister wird gebeten, weiterhin mit den Beteiligten im Gespräch zu bleiben und sich für eine Lösung einzusetzen.


*Die Petition im Wortlaut auf https://www.openpetition.de/petition/online/budni-muss-bleiben:

„Budni soll zum September gehen. Das möchte ich verhindern und alle, denen auch etwas an Budni liegt, um Unterstützung bitten. Zudem wird demnächst auch die Möllner Landstraße gesperrt, um saniert zu werden, was vermutlich zu Umsatzeinbußen führt und den Erhalt der Filiale noch schwieriger macht. Rettet Budni!

Begründung

Wir brauchen unseren Budni, wo sollen wir sonst alle Drogerieartikel des täglichen Lebens einkaufen? Wir müssten dafür längere Wege und eventuell auch schlechtere Angebote in Kauf nehmen. Zudem hilft Budni auch wo es geht (z. B. Budnianer). Nun sind wir mal dran! Rettet Budni!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Sabine Buthmann aus Oststeinbek“

Jetzt online: Alle Infos zur Sanierung der Möllner Landstraße

Wer den Grand Canyon nicht bereisen kann, findet derzeit noch in Oststeinbek adäquaten Ersatz.

Zehn Tage vor dem Beginn der Sanierung der MöLa hat das Land Schleswig-Holstein nun offiziell sämtliche Infos, Termine, Karten und Umleitungsstrecken online gstellt.

Hier geht es zur Website des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr.

Die SPD Oststeinbek hatte die wesentlichen Eckdaten bereits im Dezember zusammengestellt.

Anwohnern von Südhang und Lägerfeld empfehlen wir, sich auf die Linienführung der Busse 233, 733 und 619 im Zeitraum vom 2. September bis 1. Dezember einzustellen. Die Straßen werden dann mehrmals stündlich als Wende-Schleife genutzt.

Budni, please don’t go!

Die Gerüchte stimmen, eine Schließung der Budni-Filiale Oststeinbek noch in diesem Jahr ist denkbar. Das hat die Geschäftsführung der BUDNI Handels- und Service GmbH & Co. KG heute in einem Gespräch mit der SPD-Fraktion Oststeinbek bestätigt. „Die Geschäftsführung hat mir jedoch versichert, dass alles unternommen wird, um eine wirtschaftlich vertretbare Lösung für den Standort Oststeinbek zu finden“, so der Fraktionsvorsitzende Christian Höft. Derzeit liefen Mietvertragsverhandlungen, deren Ausgang jedoch ungewiss sei. Ein weiteres Problem für den jetzigen Standort sei die bevorstehende Sanierung der Möllner Landstraße. Das Unternehmen habe mit Baustellensituationen sehr schlechte Erfahrungen gemacht. „Es werden von Budni auch alternative Standorte innerhalb Oststeinbeks geprüft. Grundsätzlich besteht ein Interesse, im Ort zu bleiben“, sagte Christian Höft.

Die Gerüchte über die Schließung schlagen seit einigen Tagen hohe Wellen im Ort. Eine Online-Petition einer Oststeinbekerin zum Erhalt der Filiale wurde binnen weniger Tage von 236 Oststeinbekerinnen und Oststeinbekern sowie 60 weiteren Sympathisanten unterzeichnet. [Hinweis: Die gemeinnützige Plattform openpetition.de geht am 21. März für 24 Stunden offline aus Protest gegen das neue europäische Urheberrecht]

Die SPD-Fraktion Oststeinbek wird im Rahmen der politischen Möglichkeiten alle Anstrengungen unternehmen, Budni in Oststeinbek zu erhalten.

Senioren-Wohngebiet und Gewerbeflächen auf den Weg gebracht

Der Vorentwurf des neuen Bebauungsplans (Stand: 28.02.2019) sieht eine große Gewerbefläche (grau) auf dem „Allianz-Gelände“, ein Senioren-Wohngebiet (lachsfarben) sowie nördlich davon eine kleinere Gewerbefläche (grau) vor. Die Erschließungsstraße des großen Gewerbegebiets verläuft parallel zum geschützten Redder

Die Gemeindevertretung hat am 11. März den Aufstellungsbeschluss für den neuen Bebauungsplan Nr. 42 sowie eine begleitende Änderung des Flächennutzungsplans gefasst. Der neue B-Plan vereint zwei benachbarte Projekte am Willinghusener Weg: Das Senioren-Wohngebiet „Willi-Park“ mit einer kleineren Gewerbefläche im Norden sowie das große Gewerbegebiet auf der „Allianz-Fläche“. Für den „Willi-Park“ wurde der Aufstellungsbeschluss eigentlich schon 2018 gefasst, aber wegen der zahlreichen fachlichen und tatsächlichen Überschneidungen wurden die Planungen zusammen gelegt. Auf den Gewerbeflächen sollen „nicht erheblich belästigende“ Gewerbebetriebe zugelassen werden (eingeschränkte Gewerbegebiete gemäß § 8 der Baunutzungsverordnung).

Drei Fliegen mit einer Klappe

„Wir legen mit dieser Planung den Grundstein für den Erhalt der Wirtschaftskraft Oststeinbeks und damit für die Finanzierung der Infrastruktur und Lebensqualität in unserer Gemeinde. Zugleich rücken die dringend benötigten Senioren-Mietwohnungen in greifbare Nähe. Und nebenbei sorgen wir endlich für eine ordentliche Zufahrt zu Sportstätten, Kita und Schule“, sagte der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft.

Die Planungen befinden sich in einem frühen Stadium, beschlossen wurden nur Ort und Ziel der Planungen. Zusätzlich zu den bereits in den letzten Jahren erfolgten Bürgerveranstaltungen von SPD und Gemeinde wird noch ein förmliches Beteiligungsverfahren stattfinden.

Klärungsbedarf zu Grünstreifen

„Wir werden sicher noch einmal über die Gestaltung der Grünzüge in diesem Gebiet sprechen müssen, das reicht so noch nicht“, sagte Silke Fillies, Gemeindevertreterin, stellvertretende Bürgervorsteherin und Mitglied des Umweltausschusses, in der Sitzung. Im derzeit geltenden Flächennutzungsplan sind großzügige, explizit definierte Grüngürtel ausgewiesen, im neuen Entwurf nicht mehr. Lediglich im Bebauungsplan werden Abstandsstreifen vorgesehen, die von Bebauung freizuhalten sind.

Weiter keine Wohnungen für junge OststeinbekerInnen eingeplant

Nicht vom Bebauungsplan umfasst ist die Ackerfläche südlich des „Allianz-Geländes“, direkt nördlich des Breedenwegs. „Es würde doch Sinn machen, diese Flächen gleich mit zu planen. Ein komplett von Bebauung umgebener Acker ist städtebaulich wirklich eigenartig. Außerdem haben wir dringenden Wohnungsbedarf gerade auch bei Bürgerinnen und Bürgern unter 60 Jahren“, sagte Christian Höft. Die Fläche nördlich des Breedenwegs ist seit 2004 im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche vorgesehen, soll nun aber als Ackerland ausgewiesen werden. In der Stellungnahme des Landes Schleswig-Holstein zum Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes wird kritisiert, dass zu wenig Wohnungsbauflächen vorgesehen sind.

Schutz vor Überflutung durch naturnah gestaltete Flüsse – SPD beantragt erfolgreich Fördermittel-Recherche

Die SPD-Fraktion hat im Umweltausschuss am 21. Februar erfolgreich beantragt, die Gemeindeverwaltung zu beauftragen, Fördermittel zur Renaturierung von Flussläufen zu prüfen. „Wir glauben, dass naturnah gestaltete, breite Flussbette und Überflutungsflächen einen entscheidenden Beitrag zum Hochwasserschutz leisten können“, sagte der Fraktionsvorsitzende Christian Höft. Im ersten Schritt gehe es der SPD darum, finanzielle Fördermöglichkeiten für eine fachliche Untersuchung und Umsetzung solcher Vorhaben auszuloten, so Höft. Auf Vorschlag der OWG-Fraktion wurde der Antrag noch erweitert um den Auftrag, Fördermittel für ein Oberflächen-Entwässerungskonzept zu recherchieren. Die CDU konnte sich mit ihrer ablehnenden Haltung nicht durchsetzen – die Mehrheit des Umweltausschusses stimmte dem Antrag zu.

Der SPD-Antrag im Wortlaut:

Der Umweltausschuss möge beschließen:

Die Gemeindeverwaltung wird gebeten, zu überprüfen, ob aus Mitteln der Aktivregion, aus Ausgleichszahlungen im Rahmen der Erweiterung des Umspannwerkes oder aus sonstigen Fördertöpfen die Renaturierung von Fließgewässern finanziert werden kann.

Begründung:

Die Starkregenereignisse der letzten Jahre haben gezeigt, dass zum Schutz der Bürger die derzeitige Oberflächenentwässerung überprüft werden muss. Wir sind allerdings der Auffassung, dass die aktuelle Diskussion über Rohrdurchmesser und das Ausbaggern von Bachläufen nicht zielführend ist. Es sollte vielmehr geprüft werden, wo und wie naturnahe Überflutungsflächen geschaffen werden können. Derartige Maßnahmen könnten einen sinnvollen ökologischen Beitrag leisten, attraktive Erholungsgebiete darstellen und im Falle von Starkregenereignissen eine wichtige Pufferfunktion erfüllen.

Info-Veranstaltung zur MöLa-Sanierung – die wichtigsten Eckdaten

Die Infoveranstaltung zur Sanierung der MöLa (Landesstraße 94) am 13.12. im Bürgersaal war extrem gut besucht. Die Details der Sanierung sind komplex.

Wichtige Eckdaten:

-> In Witzhave beginnen die Bauarbeiten am 1. April 2019.

-> Bis zum 11. August 2019 soll die Sanierung auf Glinder Stadtgebiet abgeschlossen sein.

-> Es wird zahlreiche Vollsperrungen geben, weil die Straße nicht überall breit genug ist für halbseitige Sperrungen.

-> Die heiße Phase für Oststeinbek dauert vom 2. September bis zum 1. Dezember 2019 – dann wird zwischen Ecke Stormarnstraße und Stadtgrenze Glinde saniert.

-> Es wird für den überörtlichen Durchgangsverkehr eine Umleitungsstrecke nach Glinde über Havighorst und Reinbeker Redder geben. Auch der Schulbus von Ostbek nach Glinde wird diese Route fahren.

-> Die Busverbindung von Oststeinbek zur U-Steinfurther Allee wird durch die im Takt verstärkte Linie 233 sicher gestellt werden.

-> Auch einen Nachtbus zur Steinfurther Allee soll es für Ostbek geben.

-> Von Ostbek nach Glinde wird man mit dem Bus nicht direkt fahren können, nur über Steinfurther Allee und dann mit dem 133er über A1 und A24.

-> Während der Bauarbeiten in Ostbek wird es abschnittsweise zahlreiche Umleitungen für Anliegerverkehr geben, diese werden zB auch über Langstücken, Wiesenweg, Kampstraße führen. Auch eine kleine Verbindung zwischen Grünem Tal und Meienhoop wird zeitweise geöffnet werden müssen. Es wird dazu Einbahnstraßen, Ampeln und Halteverbote geben. Und natürlich das Risiko von Schleichverkehr.

-> Der Abschnitt zwischen Stormarnstraße und Landesgrenze Hamburg (Willinghusener Weg) wird erst ab dem 1. Juli 2021 saniert. Es gibt also ein Jahr „Pause“.

Details und Zeitpläne werden Gemeinde und Landesbetrieb Verkehr noch bereit stellen.

SPD Oststeinbek unterstützt Jürgen Hettwer als Bürgermeister-Kandidaten

Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Oststeinbek-Havighorst haben bei ihrer Mitgliederversammlung am 6. Dezember mit breiter Mehrheit entschieden, den Amtsinhaber Jürgen Hettwer als Bürgermeister-Kandidaten vorzuschlagen. Hettwer hatte sich zuvor in einer anderthalbstündigen Aussprache  den Fragen und der Kritik der Parteimitglieder gestellt und seine Pläne für die kommende Amtsperiode erläutert.

In der Diskussion wurde deutlich, dass viele Genossen den diplomatischen Stil des Amtsinhabers und auch seine mit hoher Fachkompetenz gepaarte Bescheidenheit schätzen. Einige Mitglieder machten aber auch deutlich, dass sie sich vom Bürgermeister manchmal eine deutlichere politische Positionierung wünschen. Hettwer entgegnete, dass er sich jedoch nicht als die „fünfte Meinung“ in der Gemeindevertretung sieht, sondern als Sachwalter der Interesen des Ortes. Echten Einfluss auf politische Entscheidungen wolle er nur nehmen, wenn Schaden für die Gemeinde droht, ansonsten sehe er seine Rolle als Moderator, Architekt von Kompromissen und als Führungskraft im Rathaus.

Kritik gab es an der „Aktivregion Sieker Land Sachsenwald„, die Hettwer leitet. Diese habe sich aus der Sicht einiger Parteimitglieder nach anfangs intensiver Bürgerbeteiligung und der Idee einer dauerhaft kooperierenden Region hin zu einem reinen EU-Geldtopf entwickelt, den es zu „melken“ gelte. Die Kritik nahm der Bürgermeister auf, machte aber auch deutlich, dass Projekte mit EU-Mitteln enorm kompliziert und verwaltungsaufwändig seien.

In Sachen Bürgerbeteiligung wünschten sich die Sozialdemokraten außerdem häufigere Einwohnerversammlungen und eine nutzerfreundliche Website, die für Transparenz der Kommunalpolitik sorgt. Hier versprach Hettwer Verbesserungen, die bereits in Arbeit sind. Die Website werde komplett neu gestaltet, das bestehende System habe sich als irreparabel erwiesen. Einwohnerversammlungen seien in letzter Zeit tatsächlich vernachlässigt worden.

Wichtige Projekte der kommenden Amtszeit seien für Jürgen Hettwer der Schulneubau, die beiden Senioren-Wohngebiete, die Entwicklung des neuen Gewerbegebietes, die Digitalisierung der Verwaltung, moderne Mitarbeiterführung und Personalmotivation in Zeiten des Fachkräftemangels, der Umzug von Feuerwehr Havighorst und Bauhof, die Fertigstellung des Flächennutzungsplans und der Erhalt der Finanzkraft der Gemeinde.

Ein kommunalpolitisch aktives Parteimitglied wünschte dem amtierenden Bürgermeister Glück für die Wahl und sagte: „Seit Sie im Amt sind, macht die politische Arbeit in Oststeinbek wieder Spaß.“

Die 17 anwesenden Genossinen und Genossen beschlossen nach der anschließenden intensiven Diskussion fast einstimmig (bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung), Jürgen Hettwer als Kandidaten bei der BürgermeisterInnenwahl zu unterstützen. Die Wahl findet am 26. Mai 2019 statt.