Gute Nachrichten für Oststeinbek – die Firma Budnikowsky hat ihre zu Mitte September dieses Jahres ausgesprochene Kündigung des Mietvertrags zurückgenommen. Damit ist die Schließung abgewendet.
Der Vermieter des Objekts, Horst Gibbesch aus Bargteheide, teilte der SPD-Fraktion Oststeinbek mit, es habe am Montag ein Termin mit dem Budni-Geschäftsführer Wöhlke in Bargteheide stattgefunden. Beide Vertragsparteien hätten sich laut Gibbesch beeindruckt von dem Engagement der Bürgerinitiative zum Erhalt der Budni-Filiale und der Demonstration vom Samstag gezeigt. Gibbesch habe Budni eine Reduzierung des Mietzinses angeboten sowie außerdem eine Regelung, die eventuellen Umsatzeinbußen durch die Sanierung der Möllner Landstraße Ende dieses Jahres Rechnung trägt. Danach wurde eine Einigung erzielt. Er habe Budni dabei als angemehmen Verhandlungspartner erlebt und auch Verständnis für die Sorgen seines Mieters, was die Baustelle angeht.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft sagte: „Das ist ein Erfolg der Bürgerinnen und Bürger, die deutlich gezeigt haben, dass ihnen der Einzelhandel im Ortskern allgemein und das Unternehmen Budni insbesondere am Herzen liegt. Im Ergebnis stehen alle Beteiligten sehr gut da. Ein ganz besonderer Dank gilt der Initiatorin der Online-Petition und Anmelderin der Demo, Sabine Buthmann.“
An der Petition beteiligten sich über 700 Menschen online über openpetition.org und offline über Papier-Unterschriftenlisten. Die SPD Oststeinbek hatte die Budni-Bürgerinitiative von Beginn an intensiv unterstützt. Auf Antrag der SPD-Fraktion unterstütze auch die Gemeindevertretung die Forderung der Bürger.
Über weitere Details des Mietvertrags haben Budni und Gibbesch Stillschweigen vereinbart. Es ist also nicht bekannt, wie lange die vertragliche Bindung von Budni nun mindestens gilt. Sicher sind es aber nicht wieder 10 Jahre. Christian Höft sagte: „Das ist erst einmal ein Erfolg für den Moment. Mittelfristig ist es nun wichtig, dass die Gemeinde Oststeinbek Sorge dafür trägt, dass der Ortskern attraktiver wird und nicht durch die schon jetzt mächtige Konkurrenz am Ortsrand ausblutet. Die Kommunalpolitik wird in vielen Bereichen gefordert sein: Die Ortsmitte muss schön sowie gut und sicher zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar sein. Wir werden auch dauerhaft unseren EDEKA in der Ortsmitte brauchen, weil er mit allen anderen Geschäften ein Gesamtpaket bildet. Es ist also professionelle Städteplanung in Verbindung mit aktiver Wirtschaftspolitik zur Gestaltung der zentralen Handelsimmobilien nötig, um die Lebensqualität Oststeinbeks zu erhalten. Hierfür wird man auch Geld in die Hand nehmen müssen.“