Nun ist es amtlich: CDU und OWG wollen keine Wohnungen für junge Oststeinbeker

Der Antrag der SPD-Fraktion, die Wohngebiete Willinghusener Weg und Brückenstraße auch für Menschen unter 60 zu öffnen, wurde am Montag in der Gemeindevertretung von CDU und OWG abgelehnt. Die FDP stimmte für den SPD-Antrag. SPD und FDP kämpfen seit 2013 aktiv dafür, dass Mietwohnungen für Senioren und junge Leute entstehen. Auf Grund eines Antrags der SPD wurde im Dezember 2017 das erste Wohngebiet am Willinghusener Weg beschlossen, ein weiteres folgte überraschend im Februar an der Brückenstraße. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft sagte: „Da wir nun gleichzeitig zwei Projekte mit insgesamt 170 Wohnungen bekommen, ist genug Platz, um auch einige Wohnungen für junge Menschen freizugeben. Das wäre für Senioren und junge Menschen ein großer Gewinn.“ „Nun ist es amtlich: CDU und OWG wollen keine Wohnungen für junge Oststeinbeker“ weiterlesen

Bezahlbare Wohnungen – die SPD gibt nicht auf!

Auch das Hamburger Abendblatt berichtete am 22.03.

„Die SPD gibt nicht auf“ – das war schön formuliert von der Bergedorfer Zeitung (Ausgabe vom 21. März). Für die Gemeindevertretung am Montag, 26.03.2018, hat die SPD zwei Anträge gestellt, mit denen bezahlbarer Wohnraum für alle Oststeinbekerinnen und Oststeinbeker ermöglicht werden sollen. Die Sitzung ist öffentlich und beginnt um 19.30 Uhr im Bürgersaal. „Bezahlbare Wohnungen – die SPD gibt nicht auf!“ weiterlesen

SPD-Bürgerdialog: Großes Interesse an Wohnungen für alle Generationen

Fast 100 Oststeinbekerinnen und Oststeinbeker kamen am 14. Februar zum Bürgerdialog der SPD Oststeinbek im Kratzmann’schen Hof. Das Thema Wohnungsbau bewegte die Gemüter. „Warum bitte wollen CDU und OWG keine gemischten Wohngebiete für Jung und Alt?“ fragte ein sichtlich irritierter Zuschauer. Beantworten konnte Christian Höft diese Frage nicht: „Ich versuche seit drei Jahren, genau das herauszufinden“, sagte der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten. Dabei ist die Sachlage so klar: Es gibt in Oststeinbek praktisch keine verfügbaren Mietwohnungen, weder für Senioren, noch für Jüngere. Wenn es Wohnungen gibt, sind diese zu teuer oder nicht barrierefrei. Christoph Kostka vom Verband der Norddeutschen Wohnungswirtschaft stellte fest: „Sie haben schon heute einen Gebäudebestand im Ort, der nicht mehr zu den Bedürfnissen der Einwohner passt. Diese Situation wird sich durch die Zuzüge in die Metropolregion immer weiter verschärfen.“ Manuela Waller und Sabine Schmidt konnten dem nur zustimmen: die beiden wohnten fast 40 Jahre in ihren Einfamilienhäusern in Havighorst, bevor sie 2015 in seniorengerechte Wohnungen nach Glinde zogen. „Wir wären sehr gern in Havighorst geblieben, aber es gab einfach keine passenden Angebote“, sagte Waller. Der Auszug aus dem großen Einfamilienhaus stellte für Manuela Waller eine Entlastung dar. „In dem großen Haus wäre ich nur noch mit Putzen und Gartenarbeit beschäftigt gewesen“, sagte sie. „SPD-Bürgerdialog: Großes Interesse an Wohnungen für alle Generationen“ weiterlesen

CDU und OWG: Keine Wohnungen für junge Oststeinbeker!

Die SPD-Fraktion hat gestern im Bauausschuss beantragt, das Wohngebiet an der Brückenstraße auch für Menschen unter 60 Jahren zu öffnen. „Wir unterstützen die Planungen an der Brückenstraße, hier können attraktive Wohnungen entstehen. Da wir nun zwei Senioren-Projekte gleichzeitig entwickeln, wäre es aber ohne Weiteres möglich, beide Gebiete zu Mehrgenerations-Quartieren zu machen“, sagte SPD-Fraktionschef Christian Höft. Die Lage an der Brückenstraße wäre ideal auch für junge Oststeinbeker. Im Gegensatz zu reinen Seniorendörfern könnten so attraktive, abwechslungsreiche und lebendige Wohngebiete entstehen, wie sie in vielen Gemeinden realisiert werden. „Den Ort in Sektoren nach Altersgruppen aufzuteilen, macht überhaupt keinen Sinn und entspricht einer antiquierten Denkweise“, so Höft. „CDU und OWG: Keine Wohnungen für junge Oststeinbeker!“ weiterlesen

Einladung zum Bürgerdialog Wohnungen für Oststeinbek

 

Zwei interessante Wohnungsbau-Projekte werden derzeit in Oststeinbek diskutiert: ein Gebiet mit 90 Wohnungen am Willinghusener Weg und eins mit 80 Wohnungen an der Brückenstraße. Beide Vorhaben sind in erster Linie für Senioren gedacht. Wie ist der aktuelle Planungsstand? Was denken die Oststeinbeker über die Ideen? Wo sollen junge Leute bezahlbare Wohnungen im Ort finden? Darüber möchten wir mit den Bürgern in Gespräch kommen. Zu Gast ist Andreas Breitner, Vorsitzender des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen und ehemals für Wohnraumförderung zuständiger Minister in Schleswig-Holstein. Besonders interessant: Die Entwickler der beiden (!) aktuellen Bauvorhaben stellen aus erster Hand ihre aktuellen Pläne vor und beantworten Fragen der Bürger. Der Seniorenbeirat ist ebenfalls dabei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mittwoch, 14.02.2018, 19 Uhr, Bürgersaal Oststeinbek, Möllner Landstr. 22

Seniorenwohnungen in der Brückenstraße – eine neue alte Idee

 

Gerade war es SPD und FDP am 18.12. gelungen, mit Teilen der CDU-Fraktion einen Kompromiss für die lang ersehnten Seniorenwohnungen zu finden, liegt bereits die nächste Idee für Seniorenwohnungen in Oststeinbek vor.

Es handelt sich um eine reine Mietwohnungsanlage mit 80 Wohnungen in fünf Wohnblöcken mit drei bzw. vier (Staffelgeschoss) Geschossen, die auf der Obstbaumwiese am Ufer der Glinder Au in der Brückenstraße entstehen sollen. Insgesamt sollen dort 12.000 qm Grünland bebaut werden.

Dieser Standort ist eine recht alte Idee und war bereits vor knapp vier Jahren diskutiert worden. Er wurde seinerzeit vom Seniorenbeirat abgelehnt.

Wir stellen Ihnen nachfolgend die Pläne des Wohngsbau-Unternehmens Semmelhaack vor, die dieses gemeinsam mit dem Eigentümer eines der drei vorgesehenen Grundstücke entwickelt hat.

Semmelhaack Brückenstraße Entwurf

Semmelhaack Brückenstraße Pflegeangebote

Blau: Baugrundstücke. Rot: Flächen im Eigentum der Gemeinde.

Diese Ideen sind derzeit lediglich Entwürfe. Es hat noch keine Beratung dazu in den politischen Gremien stattgefunden. Auch mit der Interessenvertretung der Seniorinnen und Senioren wurde dieses Konzept nicht abgestimmt.

Da das Projekt ganz frisch ist und noch nicht geprüft und diskutiert wurde, hier nur ein paar erste Gedanken von uns dazu:

  • Man sollte erst mit Bürgern und Interessenvertretung der Senioren sprechen, bevor man neue Pläne schmiedet. Wir werden das tun, bevor wir uns für oder gegen das Bauvorhaben entscheiden. Genau wie wir das Projekt Breedenweg mit den Bürgern diskutiert haben. Nur wegen der Kommunalwahl gibt es bei uns jetzt keine Schnellschüsse und keinen Aktionismus.
  • Es gibt immer wieder an vielen Stellen im Ort Ideen für Wohnungsbau. All diese sind nur Teile einer Gesamtlösung, denn der Bedarf für Mietwohnungen ist deutlich größer als 90 Wohnungen. Wir finden mehrere kleine Standorte viel besser als ein riesiges einzelnes Neubaugebiet. Die Brückenstraße ist daher keine Alternative zu Willinghusener Weg, sondern diese Wohnungen werden zusätzlich gebraucht.
  • Man sollte vielleicht einen Schritt nach dem anderen machen und nicht jedes gute und von den Bürgern akzeptierte Projekt durch neue Ideen verwässern – Chaos kann auch dazu führen, dass am Ende gar nichts passiert.
  • Ein reines Senioren-Wohnprojekt ist auch an der Brückenstraße nicht sinnvoll. Jung und Alt gehören zusammen, gemischte Wohnhäuser bieten allen Beteiligten viele Vorteile und sorgen für ein lebendiges Wohnquartier. Es gibt viele Beispiele für Senioren-Viertel, in denen „Tote Hose“ herrscht. Wollen das die Senioren wirklich? Gerade am Standort Brückenstraße wären  auch Wohnungen für junge Menschen sinnvoll (Nähe zur Feuerwehr).
  • Die Grundstücke an der Brückenstraße zählen sind sicher einer der schönsten Flecken unseres Ortes – dies erfordert sensible Planung. Wir wollen, dass alle Bürger von der Natur profitieren können. Darum möchten wir einen Fußweg entlang des Forellenbaches zur Glinder Au errichten. Die OWG wird sich fragen lassen müssen, weshalb sie an der Brückenstraße die Bebauung von 12.000 qm Grünland sofort begeistert befürwortet, während sie am Willinghusener Weg die Bebauung von 11.000 qm Acker aus ökologischen Gründen verhindern will. Gelten für jedes Projekt andere Maßstäbe.
  • Die vorgesehene Bebaaung in der Brückenstraße wirkt mit ihren 5 Wohnblöcken relativ massiv, vor allem im Vergleich zu den aufgelockerten 12 Baukörpern am Willinghusener Weg. In der Brückenstraße bzw. am anderen Ufer des Forellenbaches gibt es derzeit nur zweigeschossige Gebäude und Reihenhäuser, denen dann dreigeschossige Gebäude (bzw. dreigeschossig plus Staffelgeschoss) gegenüber stehen. Man muss sich den Entwurf nochmal genau ansehen.
  • Wenn man – wie CDU und OWG – unseren Senioren keine 750 m Fußweg ebenerdig vom Willinghusener Weg zum Markt zutraut – weshalb traut man ihnen dann den steilen Berg in der Twiete zu? Wir halten die Steigung nicht für ein Totschlagargument, aber man muss sich auch hier fragen, weshalb von CDU und OWG für jedes Projekt andere Maßstäbe angelegt werden.
  • Der Entwurf für die Brückenstraße sieht nur Mietwohnungen vor. Wir haben aber in den letzten Monaten in Bürgergesprächen gelernt, dass es durchaus auch Bedarf für Eigentumswohnungen gibt. Die Brückenstraße ist deshalb nur eine Ergänzung zu anderen Projekten.
  • Auch für das Projekt in der Brückenstraße wäre eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich, es wäre also nicht sofort umsetzbar. Die Dauer für die Änderung eines B-Plans beträgt etwa 1 Jahr.