Ergebnis der Gemeindewahl: In Ostbek nichts Neues

Oststeinbek hat gewählt. Nach dem vorläufigen Endergebnis wird sich an den politischen Verhältnissen im Ort im Wesentlichen nichts ändern. Es gibt keine neue Mehrheit in der Gemeindevertretung. Zukunftsorientierte Politik für alle Generationen wird damit weiter schwer oder unmöglich sein. Der Wahlabend war also insbesondere ein trauriger Tag für alle jungen Menschen in Oststeinbek, aber auch für die Seniorinnen und Senioren.

Knapp 30% aller Wählerinnen und Wähler haben die SPD gewählt – darauf sind wir stolz! Das SPD-Wahlergebnis 2013 war 7,5 Prozentpunkte besser. Das war allerdings damals auch das beste SPD-Ergebnis der letzte 30 Jahre, so dass angesichts des schlechten Bundes- und Landestrends Einbußen zu erwarten waren.

Zwei Direktmandate holte die SPD im Zweikampf mit der CDU: Im Wahlkreis 3 gewann Silke Fillies und im Wahlkreis 1 Christian Höft. Zwei andere Direktmandate wurden nur knapp verpasst.

Die CDU hat nochmals Stimmen verloren: nach den Verlusten 2013 rutschte sie um weitere 3,86% auf 37,84% ab. Ihre absolute Mehrheit hat die CDU also nicht zurückgeholt, was für die Politik in Oststeinbek augesprochen erfreulich ist.

Gewinnerin der Wahl ist die OWG, die – warum auch immer – 7,52% zulegte und insgesamt 20,85% der Stimmen auf sich vereinigen konnte.

Auch die FDP legte zu, sie kletterte um 3,89% auf 11,67%.

Die Wahlbeteiligung ist entgegen dem seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend leicht gestiegen auf 47,89%. Dennoch nimmt jede/r zweite Oststeinbeker/in nicht an den Entscheidungen über ihre/seine unmittelbare Nachbarschaft teil.

Letztlich ist für die politischen Entscheidungen die Anzahl der Sitze in der Gemeindevertretung relevant. Die CDU hält ihre 8 Sitze, die SPD gibt einen Sitz ab, OWG und FDP legen jeweils einen Sitz zu. Weil die CDU durch ihre Direktmandate einen Sitz mehr hat, als ihr nach dem prozentualen Wahlergebnis eigentlich zustehen würde, wächst die Gemeindevertretung mit einem Überhangmandat auf 20 Sitze an. Eine eigene Mehrheit in der Gemeindevertretung hat damit wieder niemand, so dass in Oststeinbek wohl weiter mit wechselnden Mehrheiten entschieden wird.

SPD-Spitzenkandidat Christian Höft: „Ich bedanke mich im Namen meines Teams herzlich für das Vertrauen unserer Wählerinnen und Wähler! Es wird keine Pause geben, die politische Arbeit für unseren Ort geht sofort weiter. Wir haben erst letzte Woche eine zusätzliche Krippen-Gruppe beantragt. Unsere Ideen zur Ortsentwicklung für alle Generationen werden wir im Sinne Oststeinbeks weiter mit voller Energie vorantreiben. Vor allem werden wir künftig noch deutlicher kommunizieren, was andere Parteien verhindern und auf alternative Fakten in der politischen Diskussion hinweisen.“

Die konstituierende Sitzung der neuen Gemeindevertretung findet am 11. Juni statt.