Sportsfreund: SPD weiterhin offen

23.03.2017

Die SPD-Fraktion Oststeinbek hat bei einer Sonderfraktionssitzung gestern Abend beschlossen, in der Gemeindevertretung eine Verweisung des Themas „Sportsfreund“ in den Bau- und Umweltausschuss zu beantragen. Damit würde das Thema am kommenden Montag nicht beerdigt, sondern weiter diskutiert. Fraktionsvorsitzender Christian Höft: „Es gab zwar noch keinen Beschluss, aber eine deutliche, positive Grundtendenz zu Gunsten des Projekts. Wir wollen uns weiter damit befassen.“ Offen ist für die SPD-Fraktion aber unter anderem die Frage, ob der zusätzliche Verkehr vom Willinghusener Weg aufgenommen werden kann. „Der Willinghusener Weg soll noch eine Gewerbegebietserweiterung und neue Wohngebiete erschließen. Wir müssen prüfen, ob das alles geht“, so Höft.

Für ihre nächste Sitzung hat die SPD-Fraktion die Sportsfreund-Geschäftsführer eingeladen, um das Projekt vorzustellen.

Unsere bisherigen Erwägungen:

  • Kann das neue Fitness-Center den Ort bereichern und ihn attraktiver machen?
  • Wird es durch die niedrigen Beiträge auch Menschen mit geringerem Einkommen möglich, Fitness zu machen?
  • Sollte die Gemeinde nicht grundsätzlich offen für die Beseitigung von Leerstand in Gewerbeimmobilien sein?
  • Entsteht der Gemeinde evtl. ein finanzieller Schaden, wenn Ihr Mieter – das bestehende Fitness-Center – Kunden an das neue Center verliert?
  • Oder nützt das neue Center eventuell allen Betreibern, weil insgesamt viel mehr Menschen mit Fitness beginnen?
  • Kann die Gemeindevertretung überhaupt den Wettbewerb steuern? Wenn der Betrieb sich nicht im Ostkreuz-Center niederlassen kann, geht er dann einfach in ein anderes Objekt oder einen Nachbarort? Oststeinbek ist keine Insel!
  • Können die zu erwartenden Gewerbesteuer-Einnahmen der Gemeinde zugute kommen?
  • Kann der Willinghusener Weg den zusätzlichen PKW-Verkehr aufnehmen, wenn das neue Center 10.000 Mitglieder hat? Dies insbesondere unter dem Aspekt, dass mittelfristig eine Gewerbegebietserweiterung sowie Wohngebiete geplant sind, die über den Willinghusener Weg erschlossen werden sollen.