Schweigen. Damit kommentierte Bürgermeisterin Denecke heute die Stellungnahmen aller vier Fraktionen zum Gemeinde-Prüfungsbericht in der Sitzung des Hauptausschusses. Auch auf ausdrückliche Nachfrage – kein Wort. Und das, obwohl sich die schwersten und von allen Fraktionen nun öffentlich zitierten Vorwürfe des Gemeindeprüfungsamtes – insbesondere im Bereich Personalrecht und Mitarbeiterführung – auf sie beziehen.
Sicher, es ist schwer, sich vor einem überfüllten Zuhörerraum, vor den Augen und Kameras der Presse, vor 21 in der Sache „einigen“ Gemeindevertretern zu rechtfertigen. Es ist auch klug, sich nicht unnötig provozieren zu lassen. Und es steht der Gemeindevertretung auch gut, keine hitzige Schlammschlacht anzuzetteln, sondern sachlich zu bleiben. Aber dieses Schweigen der Bürgermeisterin heute machte nachdenklich – es wirkte zu gelassen, fast resigniert. Vielleicht sogar erleichtert?