Liebe Oststeinbekerinnen und Oststeinbeker, bei der Kommunalwahl am 14. Mai hat die SPD in Oststeinbek deutliche Verluste gegenüber der letzten Wahl erlitten, so dass wir in der Gemeindevertretung zukünftig nur noch mit 5 statt bisher 6 Sitzen vertreten sind.
Lag dies an der geringen Wahlbeteiligung von nur 45,6% in Oststeinbek? (In unseren Nachbargemeinden lag sie noch darunter, durchschnittlich betrug sie aber im Kreis Stormarn immerhin 50,6%.) Lag es vielleicht am schlechten Bundes- und Landestrend? Die SPD hat auch in Barsbüttel, Glinde und Reinbek Stimmen verloren. Lag es daran, dass die Grünen seit langer Zeit erstmalig wieder in Oststeinbek angetreten sind? Was hätten wir als SPD Oststeinbek besser machen können?
Tja, wahrscheinlich wird es ein Zusammenspiel vieler Faktoren gewesen sein. Aber wir werden jetzt nicht wochenlang Wahlanalyse betreiben, sondern lieber mit der politischen Arbeit für unseren Ort weiter machen. Aktuell geht es darum, Oststeinbek für die anstehenden massiven Veränderungen zukunftsfit zu machen, also u.a. um die Ortsentwicklung für alle Generationen, um die Begrenzung des Durchgangsverkehrs, um den Schutz von Feldmark und Parks und um den Schutz der Bürger*innen vor den Folgen der Klimaveränderung. Alles schwierige Themen, bei denen unterschiedliche Interessen im Ort aufeinanderprallen und eine offene politische Diskussion wichtig ist, aber auch die allseitige Bereitschaft, gemeinsam zu Lösungen zu kommen. Wir werden davon berichten. Kurz nach den Wahlen hat die schwarz-grüne Landesregierung eine Haushaltssperre und Einschränkungen bei zukünftigen Ausgaben angekündigt. Kann es sein, dass deren Bekanntgabe vor der Wahl die CDU und die Grünen etliche Wählerstimmen gekostet hätte? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, dass diese Katze erst so spät aus dem Sack gelassen wurde.
Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen unserer Wählerinnen und Wähler, die uns treu geblieben sind oder uns zum ersten Mal gewählt haben.
Alles Gute! Ihr Thomas Mielcarek