Starkregen-Vorsorge-Woche 4.-7.10.2022:
Neben den beiden bekannteren Möglichkeiten bei Starkregen, nämlich der möglichst schnellen Ableitung des Wassers und dem baulichen Schutz gefährdeter Gebäude, gerät zunehmend ein dritter Punkt in den Blick: Die Versickerung von Regenwasser. Durch gezieltes Zurückhalten von Wassermassen kann die „Flutwelle“ entschärft werden, indem das Abfließen auf einen längeren Zeitraum verteilt wird. Gleichzeitig wirkt sich die zusätzliche Versickerung positiv auf Grundwasserspiegel und Bodenfeuchte aus. Es ist ja kein Geheimnis: Wir müssen zukünftig sowohl mit heftigeren Regenfällen als auch mit langandauernden Dürre-Perioden rechnen; die vergangenen Jahre haben uns das sehr deutlich gezeigt.
Die Schlussfolgerung daraus: Wir brauchen ein Regenwasser-Management, genauer: Bürgermeister und Gemeindeverwaltung müssen von der Gemeindevertretung das OK bekommen, Oststeinbek zu einer „Schwammstadt“ zu machen, d.h. Regenwasser zu sammeln und zu versickern.
Dazu gibt es viele Möglichkeiten, z.B.:
– Die Gemeinde legt Retentionsflächen an. Hier sammelt sich bei Starkregen das Wasser und kann dann langsam versickern und abfließen; bepflanzt mit Bäumen, kann noch mehr Wasser in Blattwerk und Boden „zwischengelagert“ werden.
– Die Gemeinde legt unter Fußwegen, unter Parkplätzen, unter Rasenflächen etc. unterirdische Sammelsysteme für Regenwasser an, statt es einfach so schnell wie möglich in die Bille zu schicken. Das bedeutet: Vor jeder gemeindlichen Baumaßnahme wird geprüft, ob hier spezielle Regenwasser-Sammelröhren und ein unterirdisches Versickerungs-Reservoir eingebaut werden können. Wird dort bei Starkregen Wasser eingeleitet, strömt es erstens nicht oberflächlich durch den Ort und versickert zweitens langsam ins Grundwasser.
– Die Gemeinde informiert über Möglichkeiten, auf Privatgelände Regenwasser zurückzuhalten – zum Wohle des Grundwasserspiegels und v.a. der NachbarInnen, auf deren Grundstück das Wasser sonst laufen würde.
Das alles kostet Geld – Geld, das wir zukunftsorientiert für einen zentralen Baustein der Oststeinbeker Klimafolgen-Anpassung einsetzen wollen. Hoffen wir, dass dabei alle Fraktionen mitziehen!
Für die neue Grundschule wird ein Name gesucht!
Die Lenkungsgruppe Schulneubau hat sich in ihrer Sitzung mehrheitlich dafür ausgesprochen, der neuen Schule auch einen neuen Namen und ein neues Logo zu geben. Die Namensfindung soll über ein Beteiligungsverfahren laufen.
1. Neuer Name: Es soll ein Aufruf an alle BürgerInnen organisiert werden, Vorschläge einzureichen, aus denen die Lenkungsgruppe eine Vorauswahl trifft, welche der Gemeindevertretung zur Entscheidung vorgelegt wird.
2. Neues Logo: Das neue Logo soll schulintern entwickelt und im KSJA zur Entscheidung präsentiert werden.
Wir als SPD hätten gerne Ihnen, den zum Teil als Kinder und Eltern direkt betroffenen Menschen Oststeinbeks, die finale Entscheidung übertragen, uns fehlte jedoch die Mehrheit.
Wir sind gespannt und freuen uns auf gute Vorschläge!