Nun ist es amtlich: CDU und OWG wollen keine Wohnungen für junge Oststeinbeker

Der Antrag der SPD-Fraktion, die Wohngebiete Willinghusener Weg und Brückenstraße auch für Menschen unter 60 zu öffnen, wurde am Montag in der Gemeindevertretung von CDU und OWG abgelehnt. Die FDP stimmte für den SPD-Antrag. SPD und FDP kämpfen seit 2013 aktiv dafür, dass Mietwohnungen für Senioren und junge Leute entstehen. Auf Grund eines Antrags der SPD wurde im Dezember 2017 das erste Wohngebiet am Willinghusener Weg beschlossen, ein weiteres folgte überraschend im Februar an der Brückenstraße. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Höft sagte: „Da wir nun gleichzeitig zwei Projekte mit insgesamt 170 Wohnungen bekommen, ist genug Platz, um auch einige Wohnungen für junge Menschen freizugeben. Das wäre für Senioren und junge Menschen ein großer Gewinn.“

Der Architekt, der das Projekt am Willinghusener Weg plant, hatte sich aus städtebaulicher Sicht schon 2017 dafür ausgesprochen, ein altersgemischtes Gebiet zu errichten. Auch der Entwickler des Projekts an der Brückenstraße hatte im Februar darauf hingewiesen, dass Wohnungen für junge Menschen in der Metropolregion dringend benötigt werden. „CDU und OWG planen bewusst an den Bedürfnissen der Oststeinbeker vorbei“, sagte Höft.

Die beiden jetzt entstehenden Projekte werden über insgesamt rund 60 öffentlich geförderte Wohnungen für Senioren verfügen. Damit ist auch bewiesen, dass öffentlich geförderter Wohnungsbau in Oststeinbek machbar ist. „CDU und OWG behaupten stets, dass bezahlbare Wohnungen gar nicht finanzierbar oder nur in Hochhäusern möglich seien. Das entspricht nicht den Tatsachen und zeigt, dass sich die beiden Parteien entweder fachlich nicht mit dem Thema auskennen, oder bezahlbare Wohnungen aktiv verhindern wollen“ so Höft.