Der SPD-Ortsverein Oststeinbek-Havighorst hat bei seiner Mitgliederversammlung letzte Woche einstimmig beschlossen, zügig das Verfahren zur Suche einer Nachfolgerin oder eines Nachfolgers für das Bürgermeisteramt anzuschieben. Ziel der SPD ist es, einen gemeinsamen Kandidaten mit den anderen Parteien zu finden. Zu den Anforderungen, die an den Nachfolger gestellt werden, sollen die Bürger Vorschläge machen.
Jürgen Huth, stellv. Vorsitzender des SPD-Ortsvereins:
Trotz der anstehenden Kommunalwahl muss zügig die Nachfolgersuche beginnen. Bis Anfang September muss ein Nachfolger gewählt werden. 48 Tage vor der Wahl endet die Kandidaturfrist. Wir wollen die Bürger frühzeitig und ernsthaft am Verfahren beteiligen, darum müssen wir jetzt loslegen und noch vor den Sommerferien Ende Juni fertig sein.
Der Verfahrensvorschlag der SPD sieht wie folgt aus:
- JETZT | Zunächst sollte kurzfristig und gemeinsam mit den anderen Parteien festgelegt werden, was für eine Person mit welchen Fähigkeiten als Nachfolger gesucht wird (Anforderungsprofil). Schon hier sollen Bürger den Parteien sagen können, was ihnen wichtig ist. Will man z.B. einen Kandidaten aus dem Ort? Welche Ausbildung und Erfahrung soll er haben? Darf er Mitglied einer Partei sein?
- ANFANG MAI | Anschließend kann sich die SPD eine gemeinsame „Ausschreibung“ der Parteien, z.B. in Form einer – ggf. auch überregionalen – Zeitungsannonce, vorstellen. Interessenten könnten sich dann an eine von den Oststeinbeker Parteien benannte Person wenden, welche die Namen sammelt. Auch eine aktive Suche nach Kandidaten durch die Parteien kann sinnvoll sein.
- ANFANG JUNI | Dann können die Parteien die Interessenten mit dem zuvor abgesteckten Anforderungsprofil abgleichen und eine gemeinsame Vorauswahl treffen.
- MITTE BIS ENDE JUNI | Die engere Auswahl von z.B. fünf Interessenten sollen dann den Bürgern bei öffentlichen, von den Parteien veranstalteten Diskussionsrunden vorgestellt werden.
- ENDE JUNI | Abschließend können sich die Parteien dann auf eine gemeinsame Wahlempfehlung einigen und den besten Kandidaten gemeinsam vorschlagen.
Mit diesem Verfahrensvorschlag hat sich die SPD nun an alle anderen Parteien gewandt und ein kurzfristiges Planungstreffen vorgeschlagen.
Außerdem hat die SPD im am Wochenende erschienenen Mitteilungsblatt „Oststeinbek Aktuell“ („Grünes Blatt“) sowie hier auf dieser Website die Bürger aufgerufen, ihre Meinung zu diesem Thema zu sagen.
Intern führt die SPD in den nächsten Tagen eine Mitgliederbefragung zum Anforderungsprofil des Bürgermeisters durch, um ein Stimmungsbild zu erhalten.
Presseberichte zum Thema
Suche nach neuem Rathauschef beginnt (Bergedorfer Zeitung online vom 10.04.13)
Oststeinbek sucht Bürgermeister (Hamburger Abendblatt vom 10.04.13)