Das Preisgericht für den Architekturwettbewerb zum Neubau der Oststeinbeker Grundschule hat am 31. Mai 2018 entschieden: Der Sieger-Entwurf kommt vom Team der ppp architekten + stadtplaner gmbh aus Hamburg! Wir präsentieren hier einige erste Eindrücke, die unmittelbar im Anschluss zur Sitzung des Preisgerichts entstanden sind.
58 Architekturbüros hatten sich an dem im Herbst 2017 ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligt. Acht Büros kamen Anfang Februar ins Finale, arbeiteten ihre Vorschläge besonders detailliert aus und bauten Modelle im Maßstab 1:500.
Die besten drei Arbeiten werden mit Geldpreisen belohnt.
1. Preis: 26.000,- €
2. Preis: 16.000,- €
3. Preis: 11.000,- €
Mit dem Sieger-Team werden nun detaillierte Verhandlungen aufgenommen.
Vor vier Jahren hatte die Gemeindevertretung begonnen, über die Zukunft der Schule zu diskutieren. Die SPD-Fraktion hatte damals beantragt, neben einer Sanierung auch einen Neubau zu prüfen. Es schlossen sich umfangreiche Planungen in einer Arbeitsgruppe mit Verwaltung, Politik und Schule an. Der genaue Raumbedarf wurde auch im Hinblick auf das pädagogische Konzept der Schule ermittelt. Sehr aufwändig war die Findung und Untersuchung des Standorts (inklusive Bodenproben) gemeinsam mit einem Architekten. Finanzierungsmöglichkeiten im Wege einer Öffentlich-Privaten Partnerschaft wurden diskutiert. Ab 2016 wurden Eltern und Schüler beteiligt. Schließlich entschied sich die Gemeindevertretung dazu, einen Architekturwettbewerb auszuloben, um möglichst viele gute Ideen zu erhalten.
Die Bewertung der Entwürfe im Wettbewerb erfolgte nach der Qualität der Arbeiten im Hinblick auf folgende Aspekte:
- Formalleistungen
- Leistungs- und Programmerfüllung
- Einhaltung planungs- und bauordnungsrechtlicher Vorschriften
- Städtebauliche und architektonische Planung
- Grundidee und Gesamtkonzept
- Gestalterische Qualität und Einbindung in die Umgebung
- Freiraumplanung und Gestaltung
- Maßstäblichkeit und Ortsangemessenheit
- Gestaltung
- Baukörper, Innenräume, Fassaden und Freiflächen,
- Funktion
- Gesamtorganisation, Nutzung, Verknüpfung
- Zuordnung und Flächenbewirtschaftung
- Erfüllung der funktionalen Anforderungen
- Barrierefreiheit und behindertengerechtes Bauen
- Kindgerechtes Bauen
- Kindgerechte Freiraumgestaltung
- Wirtschaftlichkeit
- Baulicher Aufwand und Auswirkungen auf die Gebäudebewirtschaftung
- Ökologische Aspekte, energetische Aspekte und Nachhaltigkeit
Alle 58 eingerichten Entwürfe werden der Öffentlichkeit am 19. Juni um 17 Uhr in einer Ausstellung im Bürgersaal vorgestellt. Hier werden auch die Preise an die Sieger-Teams verliehen.