Manche Dinge lösen sich fast von allein: im März 2010 hatte die SPD-Fraktion beantragt, ein sogenanntes „Bürger- und Ratsinformationssystem“ auf der Website der Gemeinde zu installieren. Das ist eine Software, die es Bürgern und Kommunalpolitikern ganz leicht ermöglicht, Termine von Gremiensitzungen zu finden und die jeweiligen Sitzungsunterlagen zu jedem Tagesordnungspunkt („TOP“) zu lesen. Jeder TOP hat dann ein einzelnes PDF- oder Word-Dokument, das heruntergeladen werden kann. Auch in den Sitzungen kann jeder – Internetzugriff vorausgesetzt – die Dokumente auf seinem Notebook, Handy oder Tablet lesen, die gerade besprochen werden.
Was damals noch scheiterte, weil niemand außer uns so richtig den Bedarf sah, wird nun von der Verwaltung umgesetzt. Die nötigen finanziellen Mittel sind im Haushalt bereit gestellt, noch in diesem Jahr soll das System online gehen.
Es klingt relativ banal und technisch, aber wie soll ernsthafte Beteiligung der Bürger an den Entscheidungen ihrer Kommune funktionieren, wenn niemand weiß, was gerade wo besprochen wird? Wir finden deshalb, dass dieses Infosystem ein großer Schritt auf dem Weg zu einer Gemeinde ist, in der die Bürger aktiv an der Politik teilnehmen und den Ort als Gemeinschaft wahrnehmen.