Eine Neuigkeit, die eigentlich keine ist

Am 06.03.13 berichtete das Hamburger Abendblatt über einen „neuen Standort“ für den Bau von Wohnungen für Senioren und junge Leute. Das Grundstück liegt im Ortskern zwischen Postweg und Möllner Landstraße, ideal gelegen u.a. zum Einkaufszentrum.

Richtig ist, dass diese Fläche an der Möllner Landstraße sich für Wohnbebauung (jeder Art) geradezu aufdrängt. Eine Verdichtung der bestehenden Bebauung ist immer besser, als den Ort in die Feldmark auszuweiten. Deshalb hat die Gemeindevertretung bereits vor vielen Jahren die rechtlichen Voraussetzungen zur Bebauung dieser Fläche geschaffen – ein fertiger, gültiger Bebauungsplan existiert.

Falsch ist deshalb, dass es sich um eine neue Option handelt. Diese Fläche ist ein alter Hut, hier könnten schon längst Wohnungen stehen. Weshalb der Eigentümer bisher noch nicht gebaut hat, wissen wir nicht. Die Kommunalpolitik wird ihm letztlich bei der Realisierung eines solchen Vorhabens nicht weiter helfen können.

Klar ist aus Sicht der SPD-Fraktion, dass diese Fläche viel zu klein ist, um den Bedarf an Seniorenwohnungen und bezahlbaren Mietwohnungen für junge Leute in Oststeinbek zu decken. Deshalb, und wegen der erheblichen Unsicherheit, ob der Eigentümer in absehbarer Zeit überhaupt bauen will, gibt es im Hinblick auf diese Fläche kein „Oder“, sondern nur ein „Und“: eine Bebauung am Postweg ist absolut wünschenswert, aber die Planungen für das Gebiet Willinghusener Weg/Breedenweg müssen unverändert weiter gehen.