Gemeindeprüfungsbericht – morgen Debatte im Rathaus

Der Bericht des Gemeindeprüfungsamtes über die Ordnungsprüfung 2012 im Rathaus Oststeinbek ist leider noch nicht öffentlich. Er wird erst von der Gemeindevertretung am Montag, 03.12. (19.30 Uhr/Rathaus), ofiziell entgegen genommen und zur Veröffentlichung freigegeben. In der direkt anschließenden Sitzung des Hauptausschusses wird er dann schon inhaltlich beraten, und zwar in öffentlicher Sitzung. Wenn alles glatt geht, sollte er dann in den folgenden Tagen auf der Website des Rathauses (www.oststeinbek.de) abrufbar sein. Wir verlinken ihn dann auch hier.

Endspurt Unterschriftensammlung! – Quorum fast erreicht!

Am Sonnabend, 01. Dezember, sammeln die Vertreter der Bürgerinitiative Gerhard Bülow, Peter Hartmann und Helmuth Luther in der Zeit von 10-12 Uhr im EKZ die letzten Unterschriften für die Einleitung des Abwahlverfahrens von Bürgermeisterin Denecke. Es fehlen nur noch 80 Stück! Bitte alle noch kursierenden Listen jetzt einsammeln und morgen abgeben. Um 12 Uhr werden die Unterschriften dann von der Initiative an die Fraktionsvorsitzenden übergeben. Mehr Infos zur Unterschriftensammlung gibt es hier.

Unterschriftensammlung für einen Wechsel an der Rathausspitze beginnt

Seit heute sind die Unterschriftenlisten zur Einleitung des Abwahlverfahrens von Bürgermeisterin Denecke im Umlauf (Download als PDF hier: Unterschriftenliste Abwahl2012 ). Die drei Vertretungspersonen für das Abwahlverfahren sind zwei bekannte ehemalige Politiker aus CDU und SPD sowie der parteilose Vorsitzende des größten Oststeinbeker Vereins.

Die SPD Oststeinbek beantwortet hier die wichtigsten Fragen zur Unterschriftensammlung. Wenn Sie weitere Fragen haben, schreiben Sie uns gern an post(ätt)spd-oststeinbek(punkt)de – wir ergänzen diesen FAQ-Katalog dann schrittweise.

1. Ist die Unterschriftensammlung schon die Abwahl?

Nein! Sie leitet nur das Verfahren ein. Die Abwahl selbst folgt später, wie eine ganz normale geheime Wahl an einem Sonntag, mit Stimmzetteln und Wahlurnen.

2. Warum die umständliche Unterschriftensammlung – hätte nicht auch die Politik das Abwahlverfahren einleiten können?

Ja, hätte sie. Die Politik hatte sich aber zuvor geeinigt, das Verfahren nicht einfach von oben herab einzuleiten, sondern die Bürger vorher nach ihrer Meinung zu fragen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Abwahlverfahren macht man nicht „mal eben so“. Die Bürger müssen möglichst gut über die Gründe informiert sein und letztlich auch zur Wahl gehen. Durch die Unterschriftensammlung erhält man ein erstes Stimmungsbild und sensibilisiert die Bürger für das Thema. Außerdem ist uns sehr wichtig, dem falschen Eindruck entgegen zu wirken, es handele sich hier um ein reines Problem zwischen Politik und Bürgermeisterin.

3. Hat die SPD keine eigene Meinung zum Abwahlverfahren?

Doch. Die SPD Oststeinbek begrüßt die Unterschriftensammlung – Frau Denecke hat unsere Erwartungen an eine Führungskraft massiv enttäuscht und ihre Versprechungen bezüglich ihrer Fähigkeiten nicht eingehalten. Die Zusammenarbeit in den Gremien ist mit allen Fraktionen praktisch unmöglich, die Mitarbeiter des Rathauses sind massiv frustriert, mit nahezu allen Ehrenamtlichen hat es sich die Bürgermeisterin verscherzt, kurzum: der politische Betrieb ist faktisch zum Erliegen gekommen. Um weiteren Schaden von der Gemeinde abzuwenden, muss schnellstens gehandelt werden. Wir haben uns aber bisher mit einer Abwahl-Forderung nicht aus dem Fenster gelehnt, weil wir ein gemeinsames Vorgehen aller Parteien im Ort für wichtig halten.

4. Warum versucht man nicht vorher ein Mediationsverfahren?

Da keinerlei Einsicht oder Entgegenkommen seitens der Bürgermeisterin zu erkennen sind, halten wir ein Mediationsverfahren für nicht erfolgsversprechend. Außerdem geht es hier nicht um ein einzelnes Problem, um fehlende persönliche Sympathien oder eine sachliche Meinungsverschiedenheit, sondern um die grundsätzliche und immer wieder zu Tage tretende Überforderung der Bürgermeisterin mit ihrem Amt.

5. Wie viele Unterschriften braucht man und wer darf unterschreiben?

Es werden Unterschriften von 20% der Wahlberechtigten in Oststeinbek benötigt. Da bei kommunalen Wahlen schon Sechzehnjährige wählen dürfen, sind über 7.000 Bürger wahlberechtigt. Aufgerundet brauchen wir also 1.500 Unterschriften.

6. Habe ich Nachteile zu befürchten, wenn mein Name auf der Liste steht?

Nein! Alle Entscheidungen der Verwaltung unterliegen Recht und Gesetz und sind gerichtlich überprüfbar. Selbst wenn die Bürgermeisterin sich die Mühe machen sollte, alle 1.500 Namen durchzulesen, wäre eine Benachteiligung bei Verwaltungsverfahren aus diesem Grunde rechtswidrig. Selbst wenn so ein Fall einmal auftreten sollte, wäre das ein Skandal, den wir gemeinsam mit allen anderen Parteien sofort öffentlich thematisieren und lösen würden. Die Unterschriftensammlung ist ein normaler demokratischer Vorgang, der gesetzlich vorgesehen ist und von der Meinungsfreiheit und dem Demokratieprinzip geschützt ist. Haben Sie bitte keine Angst, Ihre Meinung zu sagen!

7. Wo kann ich volle Listen abgeben?

Die Listen können bei den drei auf der Liste genannten Personen abgegeben werden, aber z.B. auch bei jedem SPD-Gemeindevertreter.

8. Wie geht es weiter, wenn die Unterschriften gesammelt sind?

Die Listen werden von der Kommunalaufsicht in Bad Oldesloe geprüft. Wenn alle Formalien eingehalten wurden und die Anzahl der Unterschriften ausreicht, wird das Abwahlverfahren eingeleitet. Die Gemeindevertretung muss dann unverzüglich einen Sonntag bestimmen, an dem die Abwahl stattfindet. An diesem Sonntag findet wie bei einer normalen Wahl eine Urnenwahl mit Stimmzetteln usw. statt, bei der die Mehrheit der Wahlteilnehmer, mindestens aber 20% aller Wahlberechtigten (rd. 1.500), für die Abwahl – also mit „Ja“ – stimmen müssen.

Fahrradwege müssen besser werden – SPD-Antrag erfolgreich

21.11.2012

Oststeinbeks Fahrradwege müssen verbessert werden! Zu diesem Schluss ist die Arbeitsgruppe Fahrradverkehr unter der Leitung unseres Fraktionsmitglieds Günter Weigt gekommen. Aus einer umfangreichen Detailanalyse der einzelnen Probleme wurde ein ebenfalls umfangreicher Antrag für den Bauausschuss. Dieser wurde am 12. November – mit einigen Änderungen – beschlossen.

Den Antragswortlaut und die vollständige Mängelliste finden Sie in Kürze hier.

Weg, und doch nicht weg? Über die magischen Glaskästen Oststeinbeks

Ab und zu lohnt sich doch mal ein Blick in die Aushangkästen der Gemeinde Oststeinbek. Anfang der Woche kam es hier zu einem interessanten Schauspiel: Am Montag wurde die Einladung zur Sitzung der Gemeindevertretung am 20.11. ausgehängt. Aber am Dienstag war sie plötzlich wieder weg. Zauberei?

Nein. Die Bürgermeisterin war von Samstag bis Montag bei unserer Partnergemeinde Caddington (GB) zu Besuch (es war Remembrance Day). Die Einladung zur Sitzung wurde daher mit ihrem Stellvertreter abgesprochen. Als sie am Dienstag nun wieder zurück ins Rathaus kam, war sie damit nicht einverstanden. Sie sei zwar weg gewesen, aber doch nicht weg. Man hätte sie ja im Hotel in England anrufen können. Darum musste ein Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung nun wieder losfahren und alle Aushänge in den Schaukästen wieder abnehmen.

Mal ganz abgesehen davon, ob die Bürgermeisterin wirklich im Hotel erreichbar war und wann der stellvertretende Bürgermeister handeln darf: die Einladung zur Gemeindevertretersitzung und die Aufstellung der Tagesordnung sind allein Sache des Bürgervorstehers. Er muss sich zwar mit der Bürgermeisterin vorher kurz beraten – die Sitzung oder einzelne Themen verhindern kann die Bürgermeisterin jedoch nicht. Darum erscheint die Aktion relativ unsinnig.

Aber das Ganze hat auch juristisch hohe Relevanz: fehlt die örtliche Bekanntmachung, kann die Sitzung keine rechtsgültigen Beschlüsse fassen – die Information der Bürger hat nämlich einen hohen Stellenwert. Darum ist es ein schwerer Eingriff in die Rechte der Gemeindevertretung, wenn einfach eine Bekanntmachung zurückgenommen wird.

Wir haben uns darum bei der zuständigen Aufsichtsbehörde über diesen Vorfall beschwert. Diese hat nach Rücksprache mit dem Innenministerium in Kiel mitgeteilt, dass sie unserer Meinung ist: der Vertretungsfall lag vor, der stellvertretende Bürgermeister durfte handeln.

Die Bürgermeisterin ist zurückgerudert und hat heute alle Aushänge wieder aufhängen lassen. Auch im Internet ist die Sitzung wieder angekündigt. Manche Konflikte könnte man sich wirklich sparen.

Gemeinsame Erklärung der CDU, SPD, OWG und FDP

Dienstag, 6.11.2012

Gemeinsame Erklärung der CDU, SPD, OWG und FDP in Oststeinbek zum Beitrag der Bürgermeisterin Denecke in der Novemberausgabe von „Oststeinbek aktuell“

Die Bürgermeisterin hat bewusst die für alle verbindlichen Regularien für „Oststeinbek aktuell“ verletzt. Am 3. Tag nach Redaktionsschluss ist dem Bürgervorsteher der Entwurf des Mitteilungsblattes zur Durchsicht zur Verfügung zu stellen. Dies geschah jedoch nicht.

Eine oder mehrere Parteien zu diffamieren mit dem Vorwurf, dass diese „mit brachialen Mitteln die Sachebene verlassen haben“, ist ungeheuerlich und beschädigt das Ansehen der für Oststeinbek ehrenamtlich tätigen Kommunalpolitiker.

Der beigelegte Fragebogen wurde ohne Abstimmung in den politischen Gremien und eigenmächtig verteilt. Die Zielsetzung der Fragen ist eindeutig, den Fraktionen und politischen Parteien die Möglichkeit zu entziehen ihre politischen Ziele darzustellen, ihren Kontrollpflichten gegenüber der Verwaltung gerecht zu werden und diese gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen Oststeinbeks darzustellen und transparent zu machen. Den Umfang und Inhalt der politischen Beiträge der Parteien will die Bürgermeisterin festlegen, auf diese Weise öffentliche Kritik an ihrer Arbeit im Rathaus  ausschließen und insgesamt die Informationspolitik beeinflussen.
Mit den Fragestellungen soll suggeriert werden: wer für die Einstellung von „Oststeinbek aktuell“ ist, ist für die Verwendung der eingesparten Gelder zum Wohle benachteiligter Kinder. Es gab keine Möglichkeit für die Beibehaltung von „Oststeinbek aktuell“ in der heutigen Form zu votieren.

Mit dieser Vorgehensweise hat Frau Denecke fehlendes Demokratieverständnis bewiesen. Sie wird mit ihrem Versuch, sich auf diese Weise gegen uns Kommunalpolitiker zu stellen und unsere Arbeit einzuschränken, scheitern.

Der Ältestenrat der Gemeindevertretung wurde bereits einberufen und es wird eine Sondersitzung des Hauptausschusses geben, der sich mit dieser Thematik befassen wird.

Shitstorm

In der aktuellen Ausgabe von Oststeinbek Aktuell verfasst – ganz offensichtlich – die Bürgermeisterin unter dem Synonym „Ihre Verwaltung“ einen Artikel, der wohl eine offene Kampfansage gegen die gesamte Gemeindevertretung darstellen soll. Den gewählten Volksvertretern wird pauschal ein „Shitstorm“ gegen die Bürgermeisterin vorgeworfen. Von „Zweckentfremdung“ des Mitteilungsblattes zur Verbreitung von „Dysphemisms“ ist die Rede.

Wir sind der Meinung: Wer sachliche Kritik nicht ertragen kann, muss es lernen. Und wer Politikern „Spionage“ auf öffentlichen Veranstaltungen vorwirft (BZ vom 02.11.12), sollte mit dem Gebrauch des Wortes „Dysphemismus“ besonders sorgsam umgehen.

Die Verwaltung ist zurzeit ganz offensichtlich in einem insgesamt besorgniserregenden Zustand. Es ist notwendig, dass die Politiker hier ihrer gesetzlichen Pflicht nachkommen, die Bürgermeisterin zu kontrollieren – auch wenn das für beide Seiten unangenehm ist.

Die SPD Oststeinbek wird deshalb weiterhin ihre sachliche politische Arbeit zum Wohle der Bürger und des Ortes fortführen und Missstände und Fehlverhalten der Verwaltungsleitung offen kritisieren. Schmähkritik gehörte bisher nicht dazu und wird es auch künftig nicht. Einen Maulkorb für die Beiträge in Oststeinbek Aktuell werden wir nicht zulassen. An einem Krieg zwischen Bürgermeisterin und Politik werden wir uns nicht beteiligen.

Raumnot im Rathaus – immer der Reihe nach!

Es begann harmlos: die Bürgermeisterin legte uns im Bauausschuss am 10. Mai 2012 aus heiterem Himmel eine knappe Sitzungsvorlage vor, in der vor allem beschrieben wurde, dass das Archiv im Keller aus allen Nähten platzt. Auch sonst sei man generell beengt. Als die Gremienmitglieder verwundert fragten, wie sie der Verwaltung bei der Lösung dieses Problems denn nun behilflich sein könnten, kam nichts. So geschah es, dass die Sitzungsvorlage erstmal wieder zurückgegeben wurde – mit der Bitte um Nachbesserung. Man könne ja über alles reden, konstatierten die Bauausschuss-Mitglieder, aber dafür müsse man Infos haben (z.B.: Wie viel Quadratmeter Lagerplatz fehlen? Wie viele Mitarbeiter haben ein zu kleines Büro?).

In der Woche darauf schwang die Bürgermeisterin dann – merklich verärgert – die große historische Keule in der Presse: uralte Archivunterlagen wurden bemüht, um den Vorwurf zu konstruieren, die Gemeindevertretung wisse seit einer Ewigkeit um Kapazitätsprobleme des Rathauses, insbesondere aber um angebliche Statik-Probleme des als Büroraum ausgebauten Dachgeschosses.

Bis heute hat die Verwaltung nicht geliefert. Das heißt, es ist nach wie vor völlig offen, wie viel Platz für zusätzliche Lagerräume und Büros gebraucht wird. Vorgeschlagen wird nun seitens der Verwaltung, zunächst einen fünfstelligen Betrag für eine reine Bedarfsanalyse auszugeben. Im Zuge dieser Vorbereitungen kamen – hoppla – auch noch angebliche Brandschutzmängel und energetischer Sanierungsbedarf ins Gespräch, ebenso wie der Einbau eines Fahrstuhls. Damit eines klar ist: wenn es Brandschutzprobleme im Rathaus gibt, muss die Bürgermeisterin als Chefin sofort handeln. Und zwar auch ohne Gremienbeschlüsse. Natürlich müssen solche Probleme unverzüglich behoben werden, wenn es sie geben sollte. Es ist auch eine gute Idee, das Rathaus barrierefrei auszubauen. Wir sind auch die Letzten, die gegen Energieeinsparungen sind. Aber muss dazu als Aufhänger ein Lagerplatzproblem im Keller genommen werden? Wir haben den Verdacht, dass ein möglichst umfangreicher Untersuchungsauftrag wirtschaftlich interessanter für einen Architekten ist, als ein kleiner, exakt definierter Aufgabenkatalog. Und darum sind wir der Meinung, es sollten erstmal intern ein paar Hausaufgaben erledigt werden, bevor der große Rathausumbau geplant wird. Aus diesem Grund haben wir für die Gemeindevertretersitzung am 01.10.12 den nachstehenden Antrag eingereicht.

„Die Gemeindevertretung möge beschließen:

1. Die Verwaltung wird gebeten, einen Statiker mit der Bewertung des Rathaus-Dachgeschosses zu beauftragen. Ziel der Untersuchung soll sein, ob die derzeitige Nutzung unter statischen Gesichtspunkten weiterhin möglich ist und ggf., welche weniger intensive Nutzung möglich ist.

2. Die Verwaltung wird gebeten, unverzüglich eine Bewertung des Rathauses durch einen Brandschutzingenieur zu veranlassen, vorzugsweise durch die Brandschutzingenieurin des Landkreises Stormarn. Ziel der Begehung soll die Klärung Frage sein, ob durch die derzeitige Nutzung und/oder bauliche Gestaltung des Rathauses gegen Rechtsvorschriften in Bezug auf den Brandschutz verstoßen wird. Sollten solche Verstöße festgestellt werden, ist der Gemeindevertretung unverzüglich ein Maßnahmenplan mit Kostenschätzung vorzulegen.

Begründung:

Die Bürgermeisterin hat dem Bauausschuss mit Sitzungsvorlage vom 10.05.12 mitgeteilt, dass der Platz für die Lagerung der Akten im Keller nicht ausreicht und die Platzverhältnisse generell beengt seien. Der Beschluss des Bauausschusses, den Fraktionen schnellstmöglich eine Bedarfs- und Platzprognose betreffend Aktenarchivierung und Mitarbeitern im Rathaus vorzulegen, wurde bisher nicht umgesetzt.

Die anschließend über die Presse kommunizierte These, das Dachgeschoss sei einsturzgefährdet, konnte bisher nicht erhärtet werden, bedarf aber einer Klärung. Wäre das Dachgeschoss nicht mehr wie bisher nutzbar, würde dies so erheblichen Raumbedarf auslösen, dass die Bedarfsplanung für das Aktenlager und einige enge Büros hinter einer allgemeinen Erweiterungsplanung des Rathauses in jedem Falle zurücktreten würde.

Im Zuge der Vorstellung eines Architektenbüros im Bauausschuss vom 27.08.12 wurde lapidar und ohne weitere Informationen die Hypothese geäußert, im Rathaus seien bauliche Maßnahmen erforderlich, um Brandschutzvorschriften zu erfüllen.

Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass es im Interesse der Verwaltungsmitarbeiter vordringlich der Klärung der oben genannten zwei Punkte bedarf. Ein ausufernder Rundumsanierungs-Architektenauftrag unter Einschluss von energetischer Sanierung erscheint uns deplatziert. Da ohnehin für alle Themen Fachgutachter erforderlich sein würden, erscheint uns die Beauftragung eines Architekten zum jetzigen Zeitpunkt übereilt.

Wenn die oben genannten zwei Punkte geklärt sind, können kurzfristig und schrittweise weitere Maßnahmen geplant werden, wie z.B. die Frage des Raumbedarfs für Büros. Hier könnte vor der Beauftragung eines Architekten aber auch zunächst eine Begehung im Hinblick auf die Einhaltung von Arbeitsschutzvorschriften mit Fachkundigem Personal, z.B. mit der Landesunfallkasse oder der staatlichen Arbeitsschutzbehörde, durchgeführt werden. Dies würde vermutlich nur geringe Kosten verursachen.“

Nachruf auf Bruno Reichow

Bruno beim SPD-Kinderfest 2010

Am 23. August 2012 verstarb unser langjähriges Mitglied Bruno Reichow im Alter von 84 Jahren.

Nach seinem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand kehrte er nach Norddeutschland zurück und fand in der SPD Oststeinbek/Havighorst eine ihm vertraute gesellschaftliche und politische Heimat. Seine Überzeugungskraft, sein pragmatisches Zupacken und seine pfiffigen Ideen machten ihn schnell zu einem angesehenen Mitglied unseres Ortsvereins. Polarisieren war seine Sache nicht, ihm war daran gelegen durch geduldiges Zuhören Kompromisse zu finden und dieses dann auch ohne Zögern in praktische Politik umzusetzen. Aufgrund dieser Eigenschaften lag es nahe, dass die Partei ihn als Wählbarer Bürger in verschiedene Ausschüsse der Gemeindevertretung entsandte und ihn darüber hinaus zum Kassierer des Ortsvereins wiederholt wählte.

Mit viel Phantasie und handwerklichem Geschick hat er zahlreiche Spiele für das alljährlich auf dem Marktplatz in Oststeinbek stattfindende Kinderfest der SPD erfunden und gebaut, sehr zur Freude vieler teilnehmender Kinder und auch der Erwachsenen.

Innerhalb des Ortsvereins hat Bruno Reichow Spuren hinterlassen. Wir werden uns gern an ihn erinnern und ihm ein ehrendes Angedenken bewahren.