Dezember-News

Politische Gedanken zur Jahreswende

Demokratie in Gefahr – was tun? Hass und Hetze im Internet, Lügen und Beleidigungen in Parlamenten bis hinauf zum Bundestag, verbale und tätliche Angriffe auf Politiker haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Das ist keine „gefühlte Wirklichkeit“, sondern durch viele Untersuchungen wissenschaftlich belegt. Diese Entwicklungen gefährden unsere Demokratie; etliche Länder zeigen gerade, wie schnell eine für stabil gehaltene Demokratie umkippen kann in ein autokratisches System ohne Pressefreiheit, ohne unabhängige Gerichte und ohne funktionierende Parlamente, dafür mit konkreter Gefahr für Job, Freiheit oder Leib und Leben aller, die sich weigern mitzumachen. Aber was hat das mit Oststeinbek zu tun? Indirekt eine ganze Menge: Wir sind – als BürgerIn wie als KommunalpolitikerIn – gefordert, grundlegende demokratische Tugenden und Prinzipien im Umgang miteinander hochzuhalten. Das bedeutet, respektvoll miteinander umzugehen, auch wenn der Andere nervt; geduldig zuzuhören, auch wenn man meint, der Andere redet Unsinn; den Anderen über die Beweggründe für seine Entscheidung oder Meinung erstmal zu befragen, statt ihn spontan für inkompetent oder böswillig oder beides zugleich zu erklären; Aussagen inhaltlich zu kritisieren statt den Sprecher persönlich anzugreifen; nach gemeinsamen Lösungen zu suchen, auch wenn die eigene vermeintlich die beste ist. Solche Fähigkeiten müssen wir wertschätzen und für sie werben – bei unseren Nachbarn und Freunden, bei unseren Kindern, bei unserem politischen Gegenüber. Wenn das überall klappt, dann brauchen wir uns keine Sorgen um die demokratische Entwicklung im Ort zu machen. Übrigens, voller Stolz und Zuversicht: Gucken Sie sich mal an, wie in Oststeinbek in den Ausschüssen und in der Gemeindevertretung trotz aller inhaltlicher Differenzen miteinander umgegangen wird – da klappt’s tatsächlich fast immer, was oben gefordert wurde. Das macht Mut und führt dazu, dass man sich in Oststeinbek gerne kommunalpolitisch engagiert. Weiter so, auch in 2026! 

Kurzbericht aus dem Bauausschuss am 17.11.25:

Der neue Bebauungsplan 4 für den Südosten Oststeinbeks ist weiter in Arbeit.

Der Marktplatz soll attraktiver werden; ein Planungsbüro soll Vorschläge machen, auch Ideen der Fraktionen und der BürgerInnen sind hochwillkommen – schicken Sie uns gerne Ihre Anregungen, wir leiten sie weiter!

Der Parkplatz vor der Walter-Ruckert-Halle wird in Ordnung gebracht, u.a. mit barrierefreiem Zugang zur Halle und verbesserter Regenwasser-Ableitung.

Der Verbindungsweg zwischen Waldweg und Ziegeleistraße soll erneuert werden – etwas verbreitert und mit einer Grand-ähnlichen Oberfläche wie in Verlängerung von Lägerfeld und Ohlendiek. 

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche und friedliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Lieben und einen guten Start ins neue Jahr! 

Ihre SPD-Fraktion