Die Geschichte zur Neuaufstellung des Landschaftsplanes (LP) begann bereits vor 3 Jahren, als ein Planungsbüro für die Gemeinde einen Entwurf für einen neuen LP samt Zielsetzung und entsprechenden Maßnahmenvorschlägen erarbeitet hatte. Als SPD-Fraktion konnten wir diesen Vorschlägen gut folgen. Leider wurden im Jahre 2019 die damals vorgeschlagenen Ziele und Maßnahmen von den anderen Fraktionen mit Hilfe ihrer Stimmenmehrheit weitestgehend zusammengestrichen und es wurde dem Kreis ein Schmalspur-LP vorgelegt, den der Kreis dann folgerichtig ablehnte, weil er nicht den gesetzlichen Mindeststandards entsprach. Auf unserer Homepage können Sie hierzu unsere damaligen Berichte nachlesen (Seite 4 und 5. unsere Beiträge vom 31.08.2019, 21.05.2019 und 13.05.2019)
Nun hat die Verwaltung erneut ein Zielkonzept für den LP vorgelegt; auf dessen Basis sollen dann später konkrete Maßnahmen entwickelt werden. Dieses Zielkonzept ist nun etwas weiter gefasst, sodass es einerseits Spielraum für eher bremsende Oststeinbeker Eigenheiten, aber andererseits auch Möglichkeiten für weitergehende Maßnahmen lässt. Für uns als SPD-Fraktion hätte es gerne etwas zukunftsweisender und zielgerichteter sein können.
Nun hoffen wir, dass dieser Kompromiss den Minimal-Anforderungen des Kreises entspricht. Nach den bisherigen Diskussionen in den Ausschüssen, die leider nicht immer so ergebnisorientiert und auf fachlich hohem Niveau geführt wurden, wie wir es uns gewünscht hätten, befinden wir uns nunmehr auf der Zielgeraden, zumindest was das Zielkonzept des Landschaftsplanes betrifft.
Auf der Sitzung der Gemeindevertreter:innen vom 26.09.2022 wurden dem Zielkonzept nun durch alle Parteien mit einer Enthaltung bei der CDU zugestimmt. Halleluja!
Erfreut waren wir, dass die CDU-Fraktion offensichtlich aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt hatte, und die vom LP vermeintlich emotional betroffenen Landwirt:innen bei der Abstimmung nicht anwesend waren bzw. sich enthalten haben.
Die eigentliche inhaltliche Diskussion kommt erst danach, nämlich wenn es um die konkreten Maßnahmen geht, mit denen die Gemeinde die o.g. Ziele erreichen möchte. Diese Diskussion wurde vor 3 Jahren sehr emotional geführt und es bleibt spannend, ob die Gemeindeverwaltung es schaffen wird, einen für alle Fraktionen einvernehmlichen Maßnahmenkatalog vorzulegen.
Sollte die CDU bei ihrem neu eingeschlagenen Weg bleiben und die OWG sich die Sinnhaftigkeit der vor drei Jahren vorgeschlagenen Maßnahmen noch einmal verinnerlichen, wäre auch hier ein gemeinsamer Weg nicht so abwegig.