Auch wenn für dieses Schuljahr eine Lösung für die Hortbetreuung gefunden werden sollte – im nächsten Jahr stehen wir vor neuen Herausforderungen. Wir erwarten, dass die Zahl der neu eingeschulten Erstklässler ein Rekordhoch erreicht. Vor dem Hintergrund der Haushaltslage der Gemeinde muss offen diskutiert werden, ob die derzeitige Betreuungsquote dauerhaft sicher gestellt werden kann. Dies muss frühzeitig besprochen und geplant werden, damit sich die Eltern auf die eventuell veränderte Lage einstellen können. Wir haben für den Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss am 10. Juni beantragt, eine Arbeitsgruppe mit Eltern, Politik und Verwaltung einzurichten, um Lösungen zu entwickeln. Unser Antrag vom 28.05.14 im Wortlaut:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Kultur-, Jugend- und Sozialausschuss möge beschließen:
Die Gemeinde Oststeinbek richtet eine Arbeitsgruppe zum Thema nachschulische Betreuung ein. Die Gruppe wird besetzt mit Elternvertretern, Kommunalpolitikern und Mitarbeitern der Verwaltung. Auftrag der Arbeitsgruppe ist die Entwicklung von Ideen zur künftigen Gestaltung der nachschulischen Betreuung, insbesondere zur Betreuungsqoute des Hortes ab 8/2015 sowie möglichen Alternativen oder Ergänzungen zum Hort unter Berücksichtigung der künftigen Haushaltslage der Gemeinde und der pädagogischen Qualität der Angebote. Die Gruppe berichtet dem KSJA.
Begründung
Die SPD-Fraktion ist der Auffassung, dass hochwertige und bedarfsdeckende nachschulische Betreuungsangebote einen wesentlichen Beitrag zur Familienfreundlichkeit des Ortes leisten und damit unter anderem ein ausgesprochen wichtiger Faktor für die Erreichung einer langfristig ausgewogenen demografischen Struktur der Gemeinde sind.
Die finanziellen Mittel der Gemeinde werden sich voraussichtlich in den nächsten Jahren allerdings eher verringern. Zudem wird im nächsten Jahr der bisher größte Erstklässler-Jahrgang erwartet. Unabhängig von der aktuellen Diskussion über die Zahl der Hortplätze im Schuljahr 2014/2015 muss sich die Gemeinde Oststeinbek deshalb frühzeitig darüber klar werden, ob die bisherige Betreuungsquote im Hort auch künftig gehalten werden kann, damit die Eltern frühzeitig disponieren können. Im Rahmen dieser Diskussion ist auch zu überlegen, ob es andere Betreuungsformen gibt, mit denen Teile des Bedarfes zu geringeren Kosten gedeckt werden können und ob diese Alternativen unter pädagogischen Gesichtspunkten vertretbar sind.
Mit freundlichen Grüßen
SPD-Fraktion Oststeinbek
Christian Höft