Verpflegungsbeiträge in der Kita erhöht
Aufgrund gestiegener Kosten für die Verpflegung in der gemeindlichen Kita hat die Gemeindevertretung (fast) einstimmig beschlossen, einen Teil der zusätzlichen Kosten durch die Gemeinde und einen Teil durch die Eltern übernehmen zu lassen. Auch wir haben dieser Erhöhung zugestimmt, da so die Kosten für die Verpflegung fair zwischen Gemeinde und Eltern aufgeteilt werden. Wir verstehen aber auch gut, dass sich in der letzten Sitzung des KSJA mehrere Eltern sehr kritisch zur kommenden Erhöhung der Verpflegungsbeiträge geäußert haben. Um das Problem politisch zu lösen, bereiten wir einen Antrag vor, der eine Entlastung der Eltern bei den Verpflegungsbeiträgen durch die Landesregierung vorsieht. D.h. der Antrag muss über die SPD-Gremien Ortsverein, Kreisparteitag und Landesparteitag in den Kieler Landtag eingebracht werden. Wird nicht ganz einfach und nicht ganz schnell gehen, aber wir rechnen uns gute Chancen dafür aus. Über den Fortschritt des Antrages werden wir in Oststeinbek Aktuell und auf unserer Homepage berichten.
Landschaftsplan: Nach 9 Jahren verabschiedet
In der letzten Gemeindevertretung wurde nach 9 Jahren und vielen Diskussionen der zweite Anlauf des Landschaftsplanes angenommen – fast einstimmig, mit 3 Enthaltungen der GRÜNEN-Fraktion.
Wir erinnern uns: 2016 hatte die Gemeindevertretung den Beschluss gefasst, einen Landschaftsplan aufzustellen – dazu war sie gesetzlich verpflichtet. Das beauftragte Landschaftsplanungsbüro legte dann einen differenzierten Entwurf vor. Der wurde von vielen Ausschussmitgliedern und GemeindevertreterInnen massiv kritisiert bis hin zu “der Mann hat keine Ahnung.“ Mehrheitlich mit Stimmen von CDU, OWG und FDP wurde ein großer Teil der Änderungsvorschläge gestrichen, so dass dabei statt einer 20jährigen vorausschauenden Landschaftsplanung eher eine Beschreibung des IST-Zustands des Gemeindegebietes herauskam.
Dieser zusammengestrichene Plan entsprach laut Kreisverwaltung allerdings nicht den gesetzlichen Vorgaben für eine zukunftsorientierte Landschaftsplanung, was eine Ablehnung durch die Kreisverwaltung zur Folge hatte.
Nach langem Ringen, neuen Entwürfen und insgesamt 76 (!) weitergehenden Vorschlägen von einzelnen BürgerInnen und etlichen Fachbehörden (von denen immerhin 29 angenommen wurden) einigten sich dann am 13.10.2025 (fast) alle GemeindevertreterInnen auf den neuen Landschaftsplan.
Dieser Vorgang dauerte insgesamt 9 Jahre – hätte aus unserer Sicht auch gerne schneller gehen können. Aber immerhin hat unsere Gemeinde jetzt, vorbehaltlich der Zustimmung des Kreises, gute landschaftsplanerische Ziele für die kommenden Jahre. Die sind, gerade in Anbetracht der zunehmenden Probleme durch Klimaerwärmung, Dürreperioden, Starkregenereignisse, Grundwasserrückgang und Artensterben ausgesprochen wichtig, auch wenn die vorgeschlagenen Maßnahmen erstmal nicht verbindlich sind. Jetzt wird es darum gehen, unseren neuen Landschaftsplan gemeinsam mit Leben zu erfüllen.

