Im Rahmen der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans spielt auch der Naturschutz eine große Rolle. Hierzu hat die Gemeinde sich von einem Fachbüro für Landschaftsplanung beraten lassen, das eine umfangreiche Kartierung aller Biotope durchgeführt hat und diverse Empfehlungen zum Naturschutz ausgesprochen hat. Insbesondere geht es um Verbindungen zwischen bestehenden Biotopen (Biotopverbund) sowie Vorschläge für innerörtliche Ausgleichsflächen für Eingriffe in die Natur (insbesondere bei Bauvorhaben). Letzteres Thema liegt vielen am Herzen: Derzeit werden Eingriffe in die Oststeinbeker Natur immer außerhalb Oststeinbeks in anderen Gemeinden ausgeglichen. Ziel der SPD-Fraktion ist es, diese widersinnige Praxis zu beenden – Ausgleich muss vor Ort stattfinden! Selbstverständlich ist das aber – ebenso wie die Einrichtung von Biotopverbünden – nur im Einvernehmen mit Grundstückseigentümern möglich. Kein Eigentümer kann zur Umsetzung von Ausgleichsflächen gezwungen werden. Es handelt sich lediglich um fachliche Empfehlungen, die auch keine Entwertung von Grundstücken zur Folge hat.
Derzeit hat eine nichtöffentlich tagende Arbeitsgruppe vorgeschlagen, Biotopverbünde und Ausgleichsflächen praktisch nur in Oststeinbek vorzusehen. Das ist sachlich nicht zu begründen. Unser Antrag zielt daher darauf, Naturschutz auch in Havighorst zu planen.
Die SPD-Fraktion folgt den Empfehlungen der Spezialisten daher in vollem Umfang und hat in Ortsbeirat (09.05.2019) und Umweltausschuss (20.05.2019) beantragt, sie zu beschließen.
Im Ortsbeirat wurde der Antrag mit den Stimmen von CDU und OWG abgelehnt.