Am 1. November hat der Kitaplatz-Vergabeausschuss getagt. Die Vergabe betraf den Zeitraum von jetzt bis zum 31.07.2019. Die gute Nachricht: In den Bereichen Elementar und Hort können wieder alle Kinder versorgt werden. Eng sieht es jedoch nach wie vor bei den Plätzen für die ganz Kleinen aus: Insgesamt lagen 40 Anträge von Oststeinbeker Eltern für Krippenplätze vor (plus drei Anträge von auswärts wohnenden Eltern). Nur 26 Kinder können jedoch – so wie es gesetzlich vorgesehen ist – in öffentlichen Krippen der Gemeinde untergebracht werden. 14 Eltern – das sind 35% der Antragsteller – gingen leer aus und müssen nun versuchen, bei den beiden privaten Tagespflegeeinrichtungen des Ortes einen Platz zu bekommen. Das gestaltet sich aber schwierig, weil dort Anfang November bestenfalls noch insgesamt 10 Plätze frei waren. Für mindestens vier Elternpaare bedeutet das, dass sie versuchen müssen, Plätze in Hamburg zu finden – was aber keineswegs ein leichtes Unterfangen ist und ggf. mit langen Anfahrtswegen verbunden ist.
2019 wird sich der Platzmangel weiter verschärfen: schon lange ist bekannt, dass dann 16 Betreuungsplätze fehlen werden (die Kapazitäten der privaten Tageseltern sind dabei schon berücksichtigt!).
Die SPD fordert nach wie vor die Einrichtung einer weiteren Krippengruppe, z.B. in der Kita Stormarnstraße oder der Kita Gerberstraße. „Oststeinbek ist eine wohlhabende Gemeinde, die den Anspruch hat, familienfreundlich zu sein. Dazu gehört aber, auch im U3-Bereich eine Vollbetreuung anzubieten. Es darf nicht die Politik der Gemeindevertretung sein, die Plätze im Interesse einer möglichst wirtschaftlichen Voll-Auslastung bewusst knapp zu halten und damit in Kauf zu nehmen, dass Oststeinbeker Eltern ihre Kinder in Hamburg unterbringen müssen“, sagte Christian Höft, Fraktionsvorsitzender der SPD. Mit der Planung der neuen Gruppe muss zügig begonnen werden, weil das Fachpersonal im Kitabereich knapp ist und Räume hergerichtet werden müssen. Die SPD hatte bereits im Mai 2018 beantragt, die Einrichtung einer neuen Gruppe anzuschieben – der Antrag wurde von CDU und OWG abgelehnt.