Politiker, auch Hobbypolitiker, stehen oder stellen sich gern mal ins Rampenlicht. Das liegt teils in ihrer jeweiligen Persönlichkeit begründet, teilweise ist es aber auch zwingend erforderlich, um Politik zu machen. Gerade vor Wahlen und Abstimmungen nimmt diese öffentliche Präsenz erheblich zu und auch am Abstimmungstag klicken Kameras an Wahlurnen und klingen Sektgläser auf Wahlpartys.
Aber wer sorgt eigentlich für die technische Abwicklung der Wahl? Das sind die ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Sie sorgen bereits früh morgens am Wahltag dafür, dass ab 8 Uhr das Wahllokal aufgebaut und geöffnet ist. Sie prüfen für jeden einzelnen Wähler, ob er im Wählerverzeichnis steht und händigen die Stimmzettel aus. Nach zehn Stunden nur bedingt aufregender Tätigkeit beginnen die Wahlhelfer mit der Auszählung aller Stimmzettel. Je nach anstehender Wahl, kann dies kompliziert und langwierig sein. Zum Beispiel, wenn mehrere Wahlen mit jeweils Erst- und Zweitstimme an einem Tag zusammen gefasst werden. In mehreren Zähldurchgängen wird dann sorgfältig und dennoch schnellstmöglich das Ergebnis ermittelt, auf das die Bürger und Politiker so sehnsüchtig warten.
Es gibt ganze Wahlhelferdynastien, Familien, die sich schon seit Generationen als Wahlhelfer zur Verfügung stellen. Das führt zu großem Sachverstand und Routine in den Wahlhelfer-Teams und somit letztlich zu sicheren und professionellen Auszählungen.
Ohne dieses Engagement wäre Demokratie praktisch nicht möglich. Die Wahlhelfer sind die unscheinbaren Säulen der Demokratie.